Nach Orkan „Xaver“ war noch ein Rest weiße Schneelandschaft im Bergischen Land übrig geblieben, als am Samstag, den 7. Dezember 2013 die letzte Veranstaltung des Jahres beim TGC Blau-Gold stattfand. Dies ist seit Jahren die weihnachtliche Jahresabschlussfeier mit der Ehrung verdienter Clubmitglieder.
Etwa 60 Mitglieder und Gäste waren dazu in die festlich geschmückten Räume der Tanzschule Wieber gekommen. Und es sollte wieder ein besonderes Fest unter einem schön geschmückten Tannenbaum werden.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Ernst-Otto Hagedorn, und einem Dank an die „Hausherren“ Ursula und Ralf Wieber - mit Blumenstrauß und Geschenk - wurde das von Clubmitgliedern gestiftete Kuchen-Büfett zur festlich gedeckten Kaffeetafel eröffnet.
Im Beisein von Ehrenmitglied Alfred Wieber erhielt Liane Vogel die Ehrennadel in Silber für ihre 25-jährige Clubzugehörigkeit, sowie Magdalena Siegel und Helga Klein die Goldene Ehrennadel für eine 40-jährige Club-Mitgliedschaft. Dazu überreichte Ernst-Otto Hagedorn die entsprechenden Urkunden mit einem Blumenstrauß. Für besondere Verdienste um den TGC Blau-Gold wurden Doris + Friedhelm Lombeck und Heinz-Werner Rohland ausgezeichnet.
In seiner Laudatio ging Vorsitzender Ernst-Otto Hagedorn auf besondere Ereignisse im Clubleben der Geehrten ebenso ein, wie auf die Gründe für die außerordentlichen Auszeichnungen.
Der erste Programmpunkt des Nachmittags gehörte den Kleinsten der Tanzschule Wieber. Mit ihrer getanzten und gespielten „Weihnachtsbäckerei“ an ihren selbst gebastelten Herden begeisterten sie die Gäste restlos. Eltern und Geschwister waren bemüht alle Bewegungen in Erinnerungsfotos festzuhalten, während die kleinen Tänzerinnen und Tänzer auf einer Saalrunde stolz ihre Geschenke präsentierten.
Mit dem Beifall ging auch Dank und Anerkennung an die „Vortänzerin“ der Gruppe, Ulla Wieber.
Ein Highlight der Extraklasse war die Latein-Show von Adrian Jalamy und Inessa Kulagina. Ein Paar der Sonderklasse vom TC Seidenstadt Krefeld. Bemerkenswert sowohl die Charakteristik, wie auch die musikalische Interpretation in allen 5 Tänzen der Lateindisziplin. Viel Applaus der Zuschauer, kleine Geschenke und ein Blumenstrauß waren der Dank für eine gelungene Performance.
Ein Schmankerl der besonderen Art war schließlich die Zugabe, in der Adrian Jalamy und Inessa Kulagina einen Einblick in die Trainingsarbeit gaben - Rumba in der Basic-Version, und anschließend die gleiche Schrittfolge mit allen Raffinessen einer interessanten Choreografie.
Die Einspielung der Musik besorgte Ulla Wieber. Die Moderation hatte Heinz-Werner Rohland übernommen. Nach dem Auftritt des sympathischen Tanzsportpaares klang Begeisterung nach über einen Programmpunkt, der zu den Überraschungen der Veranstaltung zählte.
Im weihnachtlichen Teil des Festes hatten mit Anni Gregus (Akkordeon) und Ernst Melzer (Gitarre) zwei „Neulinge“ bei Blau-Gold ihren Auftritt. Sie spielten und sangen Weihnachtslieder, in die auch die Gäste mit einstimmen konnten. Zwischenzeitlich trugen Renate Kling und Monika Baum weihnachtliche Geschichten zum Schmunzeln vor.
Dieser Programmpunkt war so recht dazu angetan, weihnachtliche Atmosphäre zu verbreiten. Das kam an und war der richtige Rahmen für den Auftritt des Nikolaus.
Der kam auch dann wieder mit Knecht Ruprecht und Engel im Gefolge. Nach einem Rückblick über das Vereinsgeschehen im vergangenen Jahr, wurden die kleinen Geschenke aus dem Bollerwagen an die Gäste verteilt. Die Begeisterung der Gesellschaft war den drei Damen des weihnachtlichen „Dreigestirns“ für ihre Rollen (Nikolaus = Renate Kling, Engel = Christa Müller und Knecht Ruprecht = Anne Teuber) auch in diesem Jahr wieder sicher, und wurden zu Recht vom Vorsitzenden Ernst-Otto Hagedorn mit kleinen Präsenten bedacht.
Mit einem warmen Abend-Büfett ging der offizielle Teil der Feier zu Ende, und dem Vorsitzenden Ernst-Otto Hagedorn und seinen Helfern galt der Dank für eine herausragende Veranstaltung.
Zur jährlichen Clubreise des TGC Blau-Gold gehört traditionell ein Erinnerungsabend, zu dem alle Reiseteilnehmer im Spätherbst des Jahres eingeladen werden. Bei diesem Treffen werden dann die Reiseeindrücke in unterschiedlichster Form „aufgearbeitet“. So war es auch in diesem Jahr, als am Freitag, den 22. November 2013 die Initiatoren der Reise, Doris und Friedhelm Lombeck und Reiseleiter Ernst-Otto Hagedorn 44 „Reisefreunde“ des Clubs in der Remscheider Denkerschmette - dem „kultigen Treffpunkt für Jedermann“ - begrüßen konnten.
Zunächst ließ Ernst-Otto Hagedorn die 4 Tage im Schwarzwald und in Straßburg kurz Revue passieren, bevor Klaus Boje seine Mitschnitte der Reise - zu einem Film mit Erinnerungswert „verarbeitet“ - vorführte.
Nach einem gemeinsamen, schmackhaften Abendessen mit Gulasch, Rotkohl und Spätzle - das aus der Reisekasse des Clubs bezahlt wurde, zeichnete Heinz-Werner Rohland in einer 50-minütigen Lichtbildschau - launig kommentiert - die vier Tage der Clubtour 2013 nach, wie sie auch bereits im Juni unter den Club-News auf der Club-Homepage beschrieben wurde. In diese ideenreiche und äußerst interessante Reise-Dokumentation hatte er auch die besten Bilder von Bernd Küppers und Ernst-Otto Hagedorn mit aufgenommen.
Zu den sehenswerten Höhepunkten der Reise zählten:
Ø |
Die Besichtigung der Grube Messel bei Darmstadt, weltbekannte Fossilfundstätte und UNESCO Weltnaturerbe. Moderne Präparationstechniken und ausgestellte Fossilien vom ausgestorbenen Urpferdchen, sowie von Schlammfischen, Fröschen, Schildkröten, Krokodilen, Fledermäusen, Vögeln und Halbaffen gaben einen Einblick in 47 Millionen Jahre Erdgeschichte. |
Ø |
Straßburg mit dem Liebfrauenmünster, eine der bedeutendsten Kathedralen der europäischen Architekturgeschichte. 1176 – 1439 aus rosa Vogesensandstein im romanischen und gotischen Stil erbaut, zählt sie mit ihrem 142 m hohen Nordturm zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Eine Bootsfahrt auf der Ill durch das „Gerberviertel“ und den Stadtteil „La Petite France“ mit seinen malerischen Fachwerkhäusern. Und die umfangreichen Gebäude des Europäischen Parlaments, des Europarats, des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und einige andere, die schließlich Straßburg zur Hauptstadt Europas machten. |
Ø |
Gengenbach mit seinem geschlossenen mittelalterlichen Stadtbild, das bereits 1231die Stadtrechte erhielt. Mittelpunkt der Stadt ist der Marktplatz mit dem klassizistischen Rathaus und dem Marktbrunnen. Sehenswert auch Teile der Stadtmauer, Türme und Tore (Kinzigtor, Obertor) und die Stadtkirche Sankt Martin mit ihrem 1716 errichteten prachtvollen Barockturm. Ebenso die Engelgasse, eine idyllische, leicht geschwungene Fachwerkgasse, die in ihrer Art zu den schönsten Deutschlands zählt. |
Ø |
Die Fahrt über die Kinzigtalstraße, der einzigen Römerstraße im Schwarzwald, zum Mummelsee. Und weiter über die Schwarzwaldhochstraße nach Baden-Baden. |
Ø |
Baden-Baden als nobler und weltbekannter Kur- und Urlaubsort, als Medien- und Kunststadt, sowie als internationale Festspielstadt bekannt. Wahrzeichen der Stadt und architektonischer und gesellschaftlicher Mittelpunkt ist das Kurhaus mit dem berühmten Casino Baden-Baden. Dazu gehört auch die Trinkhalle mit 16 korinthischen Säulen und 14 Wandbildern im Säulengang. Dies alles umgeben von einem großzügig angelegten Kurpark. Daneben prägen Luxushotels, sehr feine Läden und Cafés das Bild der Stadt an der Oos. |
Ø |
Gernsbach, das mittelalterliche Zentrum des unteren Murgtals, und Portalgemeinde des Natur- parks Schwarzwald Mitte/Nord als letzte Station der Reise. Herausragend die historische Altstadt mit: Der Hofstätte mit den historischen Fachwerkhäusern und Bauten um 1870, das Alte Rathaus, eines der bedeutendsten Gebäude der späten Renaissance in Süddeutschland, das Kornhaus aus dem Jahre 1798, und die St. Jakobskirche, die bereits 1219 erwähnt und bis ins 16. Jahrhundert ausgebaut wurde. Dazu die Stadtmauer, (1219) mit Zwinger und 4 Toren und mehreren Türmen, sowie die Turm-gasse mit altem Kopfsteinpflaster, die steil an den Wolkensteiner Kellern und dem alten Gefängnis vorbei führt. Im Jahr 1784 wurde hier das Forstamt neu gegründet und Saatschulen wurden angelegt, um die gezielte Wiederaufforstung der völlig abgeholzten Flächen zu betreiben. Noch heute ist Gernsbach ein Zentrum der Papierindustrie. |
Abschließend galt der Applaus der Reiseteilnehmer und der Dank des Vorsitzenden den Akteuren des Abends für ihre bemerkenswerten Beiträge. Dank, Anerkennung und Ermunterung für die bereits lau-fenden Vorbereitungen zur Clubreise 2014 galt auch den Reise-Organisatoren Doris und Friedhelm Lombeck.
An diesem Sonntag, dem 27. Oktober 2013 standen einige interessante Outdoor- und Indoor-Veranstaltungen auf dem Remscheider Sportkalender. Wie zum Beispiel der 13. Röntgenlauf mit seinen Laufstrecken ausgehend von Remscheid-Lennep durch die schöne Landschaft rund um Remscheid, und das Tanzsportturnier der Senioren II-Klassen (Teilnehmer ab 45 Jahre) D bis S Standard, das der Tanzsportverband Nordrhein-Westfalen (TNW) zur Ausrichtung dem TGC Blau-Gold Remscheid im Rahmen seiner Pokalturniere übertragen hatte.
Insgesamt 44 Turnierpaare aus 29 Vereinen und 4 Landesverbänden
(Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen) hatten sich in den 5
Leistungsklassen gemeldet. Dazu wurden die Wertungsrichter Dirk Domm, TSC
Mondial Köln; Joachim Harms, TSC Castell Lippstadt; Hans-Joachim Lange,
Grün-Gold Casino Wuppertal; Wolfgang Sturmeit, TTC Schwarz-Gold Moers und
Heinz-Werner Rohland, TGC Blau-Gold Remscheid vom Tanzsportverband eingesetzt.
Denn es ging nach der Sportordnung des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) um
Punkte und Platzierungen zum Aufstieg in die nächsthöhere Klasse.
Die Tische in der Halle waren zum Herbstpokal entsprechend dekoriert.
Und bei der Launenhaftigkeit des Wetters hatten sich ca.160 Zuschauer an diesem
Sonntagnachmittag zu Recht für „Indoor“
entschieden. Darunter auch die „Stammgäste“ der Geselligen Remscheider Spätlese
und des Frauenchores Lyra. So konnten sie bei Kaffee und Kuchen einer
interessanten Tanzsportveranstaltung folgen.
Den Auftakt machten
an diesem Nachmittag 11 Paare der Sen. II
D Standard. Nach Vor-, Zwischen- und Endrunde waren Joachim + Birgit Praeger
aus Pulheim verdiente Sieger und Pokalgewinner.
In der Sen. II C Standard
gewannen Roman + Martina Bullmann mit einer guten Leistung das Turnier und einen
Herbstpokal 2013.
Christoph Wieber hatte aus mehreren Kinder-Tanzgruppen der Tanzschule
Wieber eine kleine Hip- Hop - Show zusammengestellt, die geeignet ist
tänzerische Bewegung und musikalische Rhythmik zu trainieren. Für ihre
spielerische Aufführung ernteten die kleinen Tänzerinnen und Tänzer und ihr
Trainer Christoph Wieber anhaltenden Applaus. Nach einer Zugabe kamen süße
Geschenke dazu.
In der B-Klasse Standard, in der alle 5 Standardtänze
(Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer,
Slowfox und Quickstep) getanzt werden, holten sich nach spannendem Verlauf
Norbert Klein von Hall / In-Ok Kwun aus Frankfurt den Sieg und erhielten dazu
den Herbstpokal der Sen. II B-Klasse aus den Händen des Vorsitzenden und
Turnierleiters Ernst-Otto Hagedorn.
Einen deutlichen Sieg mit allen gewonnenen Tänzen
landeten in der 8-paarigen Sen. II A-Klasse Standard Dieter + Martina
Holtbrügger vom TTC Schwarz-Gold Moers. Damit kam dieses Paar dem Aufstieg in
die S-Klasse wieder ein Stückchen näher.
(Ergebnisse und Bilder auch im Ergebnisdienst
unter
Turnierergebnisse auf der Homepage).
„Art-of-Steps-Dancer“ nennen sich die 8 jungen Paare, die Blau-
Gold-Trainer Michael Heming in einer Trainingsgruppe betreut. Mit ihren
getanzten lateinamerikanischen Rhythmen sorgten sie in einer kleinen Latein-Show
für ein weiteres Highlight an diesem Nachmittag. Auch diese Gruppe wurde von den
Zuschauern mit starkem Beifall bedacht. Und auch hier gab es neben dem Applaus
kleine süße Geschenke für eine gelungene Präsentation.
Höhepunkt dieser
Tanzsportveranstaltung war schließlich das abschließende Turnier der S-Klassen-Paare. In Vor- und Endrunde sah man von diesem kleinen, aber
leistungsmäßig starken Feld viele Feinheiten eines guten Standard-Turniers.
Sieger und Herbst-Pokal-Gewinner des TGC Blau-Gold Remscheid wurden mit alle
Einsen die Senioren III-Landesmeister des TNW, Stefan Mußmann / Damar
Rudolph-Mußmann vom Boston-Club Düsseldorf, vor den stark tanzenden Zweiten
Michael Feld / Heide Glaser aus Zweibrücken.
Dass die Paare tänzerische Top-Leistungen zeigen konnten, lag
schließlich auch an der Musikauswahl von Christian Burkhardt,
sowie an der umsichtigen Turnierabwicklung durch Beisitzer Gerrit van Bömmel und
des Protokolls durch Monika und Friedrich Baum. Neben dem Verfasser der
Club-News, Heinz-Werner Rohland, steuerte auch Bernd Küppers mit seiner Kamera
einige „Schnappschüsse“ vom Turnier bei.
Insgesamt konnten sich der Vorsitzende Ernst-Otto Hagedorn und
sein Helferteam in Küche und Saal am Schluss dieses schönen und
sportlichen Nachmittags über die Anerkennung der Aktiven und der
begeisterten Gäste freuen.
Unter dem Slogan „NRW bewegt seine Kinder!“ hat die nordrhein-westfälische Landesregierung bereits Ende 2012 mit dem Landessportbund (LSB) eine Zusammenarbeit zur Förderung des Schulsports mit gleichzeitiger Belebung der Nachwuchsarbeit in den Sportvereinen durch sogenannte „Mitgliedschaftsmodelle“ vereinbart, in denen die Schüler und Schülerinnen neben der Teilnahme am Sportunterricht in der Schule, kostenlos Mitglied im Sportverein werden können.
Unterstützt wird dies durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, sowie dem Ministerium für Schule und Weiterbildung.
Dieser Slogan könnte seit dem 15. Oktober 2013 auch lauten:
NRW bewegt seine Kinder, und der TGC Blau-Gold hilft dabei!
Denn an diesem Tag wurde zwischen dem Städtischen Röntgen-Gymnasium, Remscheid-Lennep und dem TGC Blau-Gold Remscheid e.V. eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben.
Heinz Dörpinghaus hatte am Röntgen-Gymnasium fast parallel dazu die Idee, die Kompetenz der Vereine im Schulsport stärker zu nutzen. Und da sich der TGC Blau-Gold bereits beim Tag des Sports 2012 (siehe Club-News im Juli 2012) aktiv und erfolgreich beim Röntgen-Gymnasium mit eingebracht hatte, waren die Voraussetzungen für eine Kooperationsvereinbarung zwischen Schule und Verein bestens gegeben. Zumal eine Testphase am Ende des vergangenen Schuljahres vielversprechend verlaufen war.
Der TGC Blau-Gold wird demnach im Rahmen der schulischen Ganztagsbetreuung einige Unterrichtsstunden des Schulsports mit Tanzsport belegen. Die Kinder und Jugendlichen erlernen dabei mit unserem Trainer Michael Heming (Tanzlehrer ADTV) sportartspezifische Fertigkeiten, wie musikalische Interpretation, rhythmische Bewegungsmuster und tanzsportliche Bewegungsabläufe.
Mit dem Ergebnis ihrer Arbeit zeigten sich die Verantwortlichen Matthias Lippert und Heinz Dörpinghaus vom Röntgen-Gymnasium, sowie Ernst-Otto Hagedorn und Heinz-Werner Rohland vom TGC Blau-Gold sehr zufrieden. Zumal die Zusammenarbeit der beiden Kooperationspartner nicht nur im Kreise der Schulverwaltungen aufmerksam verfolgt wird, sondern auch von den einzelnen Sportverbänden. Schließlich handelt es sich hier um eine Aufgabe mit einem gewissen Pilotprojektcharakter.
Am Sonntag, den 29. September 2013 war mal wieder Wandertag beim TGC
Blau-Gold. Freunde und Mitglieder des Clubs hatten diesmal ein neues Stückchen
des wunderschönen Bergischen Landes unter ihre Wanderschuhe genommen.
Die Neuemühle Das romantische Eifgental
Ausgehend vom Parkplatz am Restaurant „Neuemühle“ im Eifgental - nahe
Wermelskirchen - ging es in dem kleinen Tal des Eifgenbachs entlang einer
herrlichen Wiesen- und Auenlandschaft mit Wildkräutern und Büschen und durch
kleine Waldstücke über Finkenholl zur „Bergermühle“. Ein Flecken, der bereits
1420 erstmals urkundlich genannt wurde. Das heutige hübsche Fachwerkhaus wurde
laut Inschrift über der barocken Eingangstür im Jahre 1654 als Getreidemühle
gebaut und besaß zwei oberschlächtige Wasserräder.
In den zurückliegenden Jahren wechselte das für eine Mühle stattliche
Gebäude mehrfach den Besitzer. Im Jahre 1829 wurde sie für 6.800 Taler verkauft,
und im Jahre 1891 von einem Familiennachfahren für 39.000 Mark zurück gekauft.
Auch solche Zahlen haben etwas Zeitgeschichtliches. Heute dient das Haus
ausschließlich Wohnzwecken. An die Mühle erinnern nur noch zwei Mühlsteine vor
dem Haus.
Auf einer Brücke den Eifgenbach überquerend stießen die
Blau-Gold-Wanderer im zweiten Teil des Rundweges auf den Jakobsweg, der hier von
Westfalen und Beyenburg kommend durch das Bergische Land über Köln nach Santiago
de Compostela in Nordspanien verläuft, einem der großen Pilgerziele der
christlichen Welt. Dabei bedienten sich die Pilger auf dem Weg zum Grab des hl.
Jakobus bereits im 12. und 13. Jahrhundert der damaligen Infrastruktur von
Handelswegen und Heerstraßen. Eine wichtige Station an den sich kreuzenden
Wegesystemen war das Kloster der flämischen Kreuzbrüder auf dem Beyenberg.
Über Assmannskotten, vorbei am bewaldeten Kotterberg und durch einen
schönen Buchenwald, ging es auf dem Weg mit dem Zeichen der Jakobsmuschel bis zu
den Fischteichen, die früher einmal als touristische Belebung zum Kahnfahren
geplant waren, zum Ausgangspunkt der Wanderung an dem idyllisch gelegenen
Restaurant Neuemühle. Der Eifgenbach hat hier indes noch einige Kilometer zurückzulegen, bis
er in der Nähe des Altenberger Doms in die Dhünn mündet.
Die Neuemühle wurde 1826 als Getreide- und Ölmühle im bergischen Fachwerkstil
erbaut. Sie war eine
von sieben Mühlen im Eifgental, und eine der letzten Mühlen, die im Bergischen
Land errichtet wurden. In dem großen Gebäude war auch eine Bäckerei integriert. 1951 wurde der
Mühlenbetrieb und die Bäckerei eingestellt. Das teilweise restaurierte Mahlwerk und
die Bäckerei sind im Kellergeschoss des Hauses heute noch zu sehen.
Bereits seit 1912 wird die Neuemühle gastronomisch genutzt, und ab 1951 als
Restaurant mit Biergarten betrieben.
Bei der abschließenden Einkehr im Restaurant Neuemühle waren die 20
Teilnehmer der Wanderung einhellig der Meinung: „Das Bergische Land hat schon
etwas“. Und so ging der Dank an Edu Herbers und Ernst-Otto Hagedorn, die einigen
Wanderern an diesem Sonntag ein Stückchen davon - bei schönstem Sonnenschein -
näher gebracht hatten.
Auch in diesem Jahr waren wieder gut einhundert Diplom-Trainer, Tanzsporttrainer A und Wertungsrichter mit den Lizenzen A und S zur Bundes-Pflichtschulung des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) vom 20. bis 21. Juli 2013 nach Bad Kissingen gekommen. Darunter auch einige ungarische, tschechische und österreichische Kolleginnen und Kollegen. Diese Wissensauffrischung schreibt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) für eine weitere Lizenznutzung seinen angeschlossenen Sportverbänden und Lizenzträgern einheitlich vor.
So waren auch die beiden Remscheider Wertungsrichter mit S-Lizenz, Hans-Joachim Lange (heute Grün-Gold Casino Wuppertal) und Heinz-Werner Rohland (TGC Blau-Gold Remscheid) - die eine lange Sportfreundschaft (auch die Damen gehören dazu) aus einer mit vielen Erinnerungen verbundenen Aktivenzeit in einer sehr erfolgreichen Blau-Gold-Mannschaft verbindet - wieder in das sehr schöne, sonnige bayerische Staatsbad gereist.
Für die diesjährige Schulung hatten die Bundestrainer Martina Weßel-Therhorn (Standard) und Horst Beer (Latein) das Thema „Space“ ausgegeben – Raum in seinen vielfältigsten Formen.
Standard-Lecture mit Asis Khadjeh-Nouri und |
Latein mit Holger Nitsche |
den Paaren Anton Skuratov / Alona Uehlin und |
mit Pavel Pasechnik / Marta Arndt |
Alexandru Ionel / Cordula-Paricia Beckhoff |
Wie alle Referenten, so nahm auch Asis Khadjeh-Nouri in seiner Standard-Lecture im Langsamen Walzer und im Tango das diesjährige Seminar-Thema auf und zeigte mit den Kaderpaaren Anton Skuratov / Alona Uehlin und Alexandru Ionel / Cordula-Paricia Beckhoff räumliches Tanzen. Dabei ging er ebenso auf die Freiräume der Tänzerinnen und Tänzer im Paar ein, wie auch auf die gestalterischen Möglichkeiten, die der Raum dem Paar auf der Tanzfläche bietet. Es wurde auch sichtbar, wie sich die Flächenpräsenz eines Paares durch eine geschickte Choreografie beeinflussen lässt.
Holger Nitsche & Jürgen Neudeck beschäftigten sich in eindrucksvoller Weise mal wieder mit dem Aufbau und der Rhythmisierung der Latein-Tänze. In Samba und Cha Cha Cha zeigten sie, unterstützt von den Paaren Pavel Pasechnik / Marta Arndt und Maxim Stepanov / Emma-Leena Koger, welchen Freiraum die Musik (gute Tanzmusik !) den Paaren zur Gestaltung ihrer Tänze lässt. Überzeugend auch die Erkenntnisse über die elementaren Samba-Rhythmen, die beide Referenten bei ihren Aufenthalten in Brasilien - dem Mutterland der Samba - gewonnen haben. So gehört zu einem gut interpretierten Tanz der Wechsel von schnellen und langsamen Taktteilen. Wobei in den lateinamerikanischen Tänzen eine Akzentuierung dazu kommen sollte.
Latein mit Jürgen Neudeck und |
Standard mit Marcus Weiss und seinen ehemaligen |
Maxim Stepanov / Emma-Leena Koger |
Partnerinnen Anja Schramm + Isabel Edvardsson |
hier m. Isabel Edvardsson |
Zum ersten Mal stand Marcus Weiss als Referent in Bad Kissingen auf der Fläche. Dazu hatte er zur Demonstration seiner Übungen die ehemaligen Partnerinnen aus einer erfolgreichen Zeit als Amateur und als Profi - Anja Schramm und Isabel Edvardsson - mitgebracht. Zum Thema „Space“ zeigte er seine raumfüllende Art Standard zu tanzen. Man fühlte sich an vergangene Zeiten erinnert. Seine „Feuertaufe“ hatte er jedenfalls bestanden.
Turnier mit 12 Paaren der deutschen Spitzenklasse |
„Blaue Stunde“ bei einer mitreißenden |
um die LTVB-TROPHY |
„Mitternachts"- Show von |
Pavel Pasechnik / Marta Arndt |
Am Samstagabend stand im Max-Littmann-Saal des Regentenbaus ein Galaball mit der Showband Firebirds und einem hochklassig besetzten Einladungsturnier um die LTVB-TROPHY in den Standardtänzen auf dem Programm. In dem vom Landestanzsportverband Bayern veranstalteten Turnier waren unter den12 gemeldeten Paaren alleine 3 Paare aus der Endrunde der letzten Deutschen Meisterschaft. Und weitere 4 Paare hatten dort das Semifinale erreicht.
Unangefochtene Sieger wurden die Kür-Weltmeister in den Standardtänzen, Simone Segatori /Annette Sudol. Aus den Händen der Kissinger Rosenkönigin 2013 - Anna-Lena Koch - konnten sie die Trophy des bayerischen Verbandes in Empfang nehmen. Zweite wurden die deutschen Meister in der Kombination und „frisch gebackene“ Europameister in dieser Disziplin, Anton Skuratov / Alona Uehlin. In einer mitreißenden Latein-Show, die von Lichteffekten untermalt war, glänzten die vierten der Kür-Weltmeisterschaft Latein, Pavel Paschnik / Marta Arndt.
Im überfachlichen Teil berichtete Andreas Neuhaus über aktuelle Veränderungen in den Regularien. Die wichtigsten Punkte sind auch in den entsprechenden Veröffentlichungen nachzulesen.
Der Schlusstag gehörte schließlich den Bundestrainern Martina Weßel-Therhorn und Horst Beer. Neben einem kurzen Rückblick gingen beide in ihren Lectures nochmals auf die Möglichkeiten ein, räumliches Tanzen nachhaltig zu beeinflussen. Dabei waren es besonders die gezielt vorgenommenen Taktwechsel, die beeindruckten und „Space“ zu einem wichtigen Thema beim Turniertanzen machen.
Fachgespräch im Kurpark: die Bundestrainer Martina |
Latein-Lecture mit Horst Beer und den Paaren Pavel Pasechnik / |
Weßel-Therhorn (Standard) und Horst Beer (Latein) |
Marta Arndt und Maxim Stepanov / Emma-Leena Koger |
Mit Applaus und einem „Standing Ovation“ wurden die Referenten und die Bundeskaderpaare von den Teilnehmern, darunter Präsident Franz Allert mit fast der kompletten Führungsriege des DTV, am Ende einer guten Bundesschulung verabschiedet.
Vom 5. bis 7. Juli 2013 war wieder danceComp-Zeit in der Historischen
Stadthalle in Wuppertal. Und dieses Mal galt es ein kleines Jubiläum zu feiern,
denn die Tanzsportler der Welt trafen sich zum 10. Mal, bei diesem größten
internationalen Tanzsportturnier in Nordrhein-Westfalen. Von Freitagmittag bis
Sonntagabend standen wieder insgesamt 63 Tanzsportturniere in den einzelnen
Leistungsklassen in Standard und Latein auf dem Programm (5 mehr als noch im
vergangenen Jahr). Darunter waren alleine 11 Weltranglisten-Turniere des
internationalen Tanzsportverbandes WDSF (World Dance Sport Federation), von
denen 4 Turniere auch zur deutschen Rangliste des Deutschen Tanzsportverbandes
(DTV) zählten.
Veranstaltet wird diese Tanzsport-Gala vom Tanzsportverband
Nordrhein-Westfalen (TNW) mit den Helfern aus seinen Mitgliedsvereinen. So war
auch in diesem Jahr der TGC Blau-Gold Remscheid wieder mit seinen Lizenzträgern
Ernst-Otto Hagedorn und Heinz-Werner Rohland an allen drei Turniertagen im
Organisationsteam vertreten.
Die unterschiedlichen Alters- und Leistungsklassen waren sowohl
qualitativ wie quantitativ hervorragend besetzt. Und in den
„WORLD-OPEN-Turnieren“ waren neben zahlreichen Landesmeistern auch amtierende
Europa- und Weltmeister am Start. Dabei brachten es die Turnier-Paare aus 40
Nationen - weltweit - in diesem Jahr auf insgesamt 2380 Starts.
Um diese Turnierveranstaltung attraktiv zu halten, sind gelegentliche
Veränderungen erforderlich. Das war in den vergangenen 10 Jahren so, und das
wird auch weiter so sein müssen. In diesem Jahr wurden Aktive und Besucher immer
aktuell auf einer - in einem neu gestalteten Bühnenbild - angebrachten
Anzeigetafel informiert. Das kam an! Dagegen gab es zu den Trägerkonstruktionen
im Großen Saal für die zusätzlich angebrachten Lautsprecher, und auch die
Verlegung des Check-in´s in den „Hallen-Keller“ einige kritische Stimmen.
Doch das konnte die Leistungen der Paare nicht schmälern. Die waren
sowohl in den DTV-Turnieren, wie auch in den „WORLD-OPEN-Turnieren“
überdurchschnittlich.
Neben Deutschland (mit 22 Paaren) waren vor allem Italien (14 Paare)
und Russland (9 Paare) stark in den Endrunden der 11 Weltranglisten-Turniere
vertreten. Dabei schafften 9 deutsche Paare den Sprung aufs Treppchen. Und mit 4
Siegen (3 in Standard, 1 in Latein), 5 zweiten Plätzen (1 in Stand., 4 in
Latein) und 3-mal der dritte Platz (2 in Standard, 1 in Latein) konnte das
Ergebnis des Vorjahres erreicht werden.
Sieger in den Standard-Turnieren wurden - wie 2012 - die Weltmeister
Tassilo + Sabine Lax (SI-St) und Heinz-Josef + Aurelia Bickers (SII-St).
Erstmals traten die dreifachen Weltmeister der Amateure, Benedetto Ferruggia /
Claudia Köhler (S-St) in der Professional Division (PD) an und gewannen hier
unangefochten den European Cup Standard. In Latein konnten die Deutschen Meister
Marius-Andrei Balan / Nina Bezzubova ihren Sieg aus dem Vorjahr wiederholen.
Neben den Turnieren im Großen Saal, fanden an allen drei Tagen auch
zahlreiche Turniere in den Sälen Mendelssohn und Offenbach statt. Hier konnten
sich die vielen Besucher ein gutes Bild über den Leistungsstand in den einzelnen
Startklassen des Tanzsports machen.
Dass diese
danceComp
auch im 10. Jahr ihres Bestehens wieder zu einem Highlight in der
Tanzsportszene werden konnte, ist wohl auch ein Verdienst des perfekten
Veranstalter-Teams.Diese außergewöhnliche Leistung dankte der Tanzsportverband
Nordrhein-Westfalen allen Helfern am 12. Juli mit einer After-Work-Party im
Boston-Club in Düsseldorf.
Was zunächst nach einer einfachen Abkürzung aus dem englischen Wort
Dance-Competition
-
für Tanz-Wettbewerb - aussah, hat sich inzwischen unter
danceComp
zu einem genialen, weltweit etablierten Markennamen
für eine herausragende Tanzturnierveranstaltung gemausert.
Dies auch, weil die Nutzungsmöglichkeiten der im Neorenaissancestil
italienischer Prägung im Jahre 1900 errichteten, und in den Jahren zwischen 1992
bis 1995 renovierten, Historischen Stadthalle in Wuppertal gegeben waren.
So kann man dem
Tanzsportverband Nordrhein-Westfalen zu 10
Jahren
danceComp nur gratulieren und eine ebenso erfolgreiche Zukunft wünschen.
Dass der Ruf nach einer Zugabe ertönt, ist man beim TGC Blau-Gold
schon alleine durch die vielen Tanzsportveranstaltungen gewöhnt. Dass
jedoch auch eine Wanderung eine solche Reaktion auslösen kann, das war den
Verantwortlichen des Clubs indes neu. So war aber die Resonanz vieler Teilnehmer
nach der Herbstwanderung 2012. Wobei das gemütliche Beisammensein in der
Restauration am Ziel sicherlich zu dem nachhaltigen Eindruck mit beigetragen
haben mag. In den Club-News wurde im Oktober 2012 eingehend darüber berichtet.
Also wurden die „Fährtensucher des Clubs“ - mit Edu Herbers an der
Spitze - wieder in den Naturpark Bergisches Land, nahe Wasserfuhr bei
Wipperfürth, geschickt. Und sie wurden fündig. Heraus kam ein Rundweg in
wunderschöner bergischer Natur.
So war es nicht verwunderlich, dass Manfred Sander auch zu dieser
Wanderung am 23.Juni 2013 mit 33 Teilnehmern eine neue Bestmarke auf seiner
Meldeliste verzeichnen konnte.
Von dem üblichen Treffpunkt am Friedrich-Ebert-Platz ging es wieder in den Naturpark Bergisches Land nach Wasserfuhr. Vom Parkplatz des Hauses Koppelberg aus folgten die Blau-Gold-Wanderer der mit A3 markierten Route. Dabei führte der Weg von Wasserfuhr über Hammer, Dörpinghausen und Boxbüchen bis zum Ausgangspunkt nach Wasserfuhr zurück. Eine insgesamt abwechslungsreiche und landschaftlich sehr schöne Wanderstrecke.
Der anschließende gemütliche
Ausklang dieser 58. Club-Wanderung im Restaurant Haus Koppelberg
war auch diesmal wieder der erwartete Höhepunkt. Und für Mitglieder und
Gäste des Clubs war der Wandertag ein schönes Sonntagsvergnügen.
Die Clubtour 2013 des TGC Blau-Gold ging mit 42 Clubmitgliedern - und Gästen des Clubs - vom 30.5. (Fronleichnam) bis 2.6.2013 in die Ortenau, im mittleren Schwarzwald. Nach einer angenehmen Fahrt bis kurz vor Darmstadt, wurde in einer größeren Picknick-Pause auch diesmal wieder ein rustikales Büffet angeboten, das allen Wünschen gerecht wurde.
In der Nähe der heutigen Ortschaft Messel entstand der Messeler Ölschiefer im Eozän vor rund 47 Millionen Jahren. Eine Forschungsbohrung im Herbst des Jahres 2001 ergab, dass sich im Explosionstrichter eines Vulkanausbruches ein bis zu 300 Meter tiefer See, ein Maar bildete, das durch Sedimentation wieder aufgefüllt wurde.
Die Ölschiefer-Ablagerungen besitzen eine Mächtigkeit von
bis zu 150 Metern. Das lässt auf eine Zeitspanne von rund 1,5 Millionen Jahren
schließen, während der dieser See bestanden haben muss. Die sehr große Tiefe im
Verhältnis zur kleinen Oberfläche erlaubte einen Wasseraustausch durch
Konvektion nur in den oberen Wasserschichten, was in der Tiefe zu
Sauerstoffmangel führte. In dem
subtropischen bis
tropischen See konservierten sich deshalb in tiefer gelegenen
Wasserschichten und im Schlamm des Sees tote Tiere und Pflanzen, die auf den
Grund sanken und
versteinerten.
Die Dinosaurier waren zu diesem Zeitpunkt schon etwa 20
Millionen Jahre ausgestorben.
Die weltbekannte Fossilfundstätte „Grube Messel“ ist das erste deutsche UNESCO Weltnaturerbe.
Sie stellt Fossilien ausgestorbener Schlammfische, Fledermäuse, Frösche, Schildkröten, Beuteltiere, Halbaffen, Krokodile, Vögel und Insekten aus. Darunter auch den bekanntesten Fund, das nur 35 cm große Messeler Urpferdchen.
Bei einer rein archäologisch ausgelegten Clubreise wäre nun der Eichener See und das bis 2 cm große Kiemenfußkrebschen, „Tanymastix lacunae“ zum Thema geworden. Der See, in einer Dolinenlandschaft gelegen, erscheint in seiner Größe von 250 x135 m, und einer Tiefe von bis zu 3 m, mit dem Grundwasserstand und verschwindet wieder im unterirdischen Höhlensystem des Kalkgesteins ohne Ankündigung. Diese Trockenphasen braucht das Urzeitkrebschen mit seinen 11 Beinpaaren zur Fortpflanzung. Die frühesten Belege seiner Existenz reichen für dieses lebende Fossil zurück bis in die Zeit der ersten Dinosaurier. Diese Einzigartigkeit von See und Krebs wurde in Schopfheim im Landkreis Lörrach auch als FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) unter strengen europäischen Schutz gestellt.
Unser Weg sollte uns
jedoch zu den Bären-Hotels nach
Oberharmersbach im Harmersbachtal, einem Seitental der Kinzig in der
Ortenau-Region unterhalb des Brandenkopfes (945 m) gelegen, führen. In ein
Gebiet mit wechselvoller Geschichte. Vom 10. bis 13.
Jahrhundert zum Herzogtum Schwaben zugehörig, in dem die Staufer regierten.
1273-1291 als Reichslandvogtei von König Rudolf von Habsburg ausgewiesen, wurde
die Ortenau unter die Verwaltung und damit
Nutznießung der österreichischen Herrscher
gestellt.
Nach dem Untergang der Staufer im 13. Jahrhundert
war das Herzogtum Schwaben
zerfallen.
Doch statt das
Herzogtum Schwaben wieder aufzurichten, hat Rudolf
von Habsburg das Gebiet häufig verpfändet, so dass wechselweise die Badner, die
Straßburger, die Kurpfälzer und die Fürstenberger Regenten ihren Einfluss geltend machen konnten.
Seit 1803 gehört die Ortenau zum Land
Baden.
Straßburg, im
Mittelalter schon zugehörig zum Heiligen Römischen Reich, gilt heute als
Europastadt schlechthin. Der „Carrefour de l`Europe“, die Kreuzung Europas, war
seit der Römerzeit ein Knotenpunkt wichtiger Handelsrouten ebenso wie
bedeutender geistiger und künstlerischer Strömungen.
1871, nach dem
deutsch-französischen Krieg, wurde
Straßburg vom neu gegründeten
Deutschen Reich zur
Hauptstadt des
Reichslandes Elsaß-Lothringen erklärt.
Während des Krieges selbst war Straßburg von deutschen Truppen belagert und
heftig beschossen worden, wobei die Stadtbibliothek mit dem Großteil ihrer
wertvollen Bestände sowie das städtische Kunstmuseum vernichtet wurden. Am 28.
September 1870 kapitulierte die Stadt, nachdem sie einen Monat lang der Kanonade
getrotzt hatte.
Nach dem
Ersten
Weltkrieg und dem Thronverzicht des Kaisers erklärte sich
Elsass-Lothringen zur unabhängigen Republik Elsass-Lothringen, wurde
aber innerhalb weniger Tage von französischen Truppen besetzt. Die Stadt wurde
danach gemäß dem
Versailler Vertrag von 1919
wieder Frankreich zugesprochen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
und der offiziellen Befreiung der Stadt durch die
2. Französische Panzerdivision
am 23. November 1944 galt es zunächst, die Zerstörungen, die die
englisch-amerikanischen Luftangriffe (insbesondere jener vom 11. August 1944) in
der Altstadt und den Industriegebieten angerichtet hatten, zu beheben. Zu den
nicht wiedergutzumachenden Verlusten an alter Bausubstanz kam 1947 eine
Brandkatastrophe hinzu, die einen beträchtlichen Teil der
städtischen Gemäldesammlung alter
Meister zerstörte.
1949 wurde Straßburg zum
Sitz des von
Winston Churchill angeregten
Europarats. 1952 kam der Hauptsitz des
Europäischen Parlaments dazu. Und 1959
wurde der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hier eingerichtet.
Alemannische Wurzeln mögen dazu beigetragen haben, dass 2005 der Eurodistrikt Straßburg-Ortenau entstand, der erste überhaupt. Insbesondere dem Engagement des langjährigen Straßburger Oberbürgermeisters und Spitzenpolitikers Pierre Pflimlin ist es zu verdanken, dass die Stadt zum Symbol der deutsch-französischen Aussöhnung und der europäischen Einigung werden konnte. Zu dem auch seit 1992 der deutsch-französische Kulturkanal ARTE mit seinen anspruchsvollen Berichten aus Straßburg und Baden Baden positive Beiträge liefert.
Die Reiseteilnehmer konnten sowohl von der Ill aus, wie auch bei einer Besichtigung zu Fuß rund ums Straßburger Münster, einen in jeder Beziehung nachhaltigen Eindruck von dieser gepflegten, 270.000 Einwohner zählenden europäischen Stadt mitnehmen.
Eine Siedlung im Stadtgebiet von
Gengenbach wurde durch einen 1974
entdeckten, und im 2. Jahrh. n. Chr. betriebenen Ziegelbrennofen belegt, der zu
einem
römischen Gutshof gehörte. Im Umfeld des
Benediktinerklosters Gengenbach bildete sich aus
einer bäuerlichen Ansiedlung mit grundherrschaftlichem Markt im Verlauf des
hohen Mittelalters die Stadt Gengenbach aus.1231 ist Gengenbach erstmals belegt,
und wurde1366
Reichsstadt.
Während des 30-jährigen
Krieges
wurde die Stadt mehrfach belagert und zerstört. Aber auch in der
Folgezeit kam die Kurpfalz und große Teile Südwestdeutschlands nicht zur Ruhe.
Der Pfälzische Erbfolgekrieg (1688–1697), auch
Orléansscher Krieg gehörte zu den
französischen Reunionskriegen, mit denen die französische Politik im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts
eine aggressive militärische Expansion zu betreiben suchte. Man sprach
von „Raubkriegen“.
In diese Zeit fiel die Besetzung des Rheinlandes (Köln, Koblenz, Mainz - später auch Heidelberg) durch die Franzosen. Gengenbach wurde dabei fast völlig zerstört. Erholt hat sich Gengenbach davon erst durch die Eingliederung in das Großherzogtum Baden im Jahre 1803.
Aber, Gengenbach wurde wieder aufgebaut und erhielt das heutige geschlossene, mittelalterliche Stadtbild, mit Teilen der Stadtmauer, Türmen und Toren (Kinzigtor, Obertor).
Als Sehenswert gelten die
Stadtpfarrkirche, die ehemalige Benediktinerklosterkirche St. Maria. Das Kloster
soll 740 durch den heiligen Pirmin gegründet worden sein. Die Kirche wurde 1120
als dreischiffige Basilika im Geist der Hirsauer Reform erbaut. 1278 erhielt das
Kloster die Reichsunmittelbarkeit. 1803 wurde es säkularisiert. Obwohl Gotik und
Barock die Kirche veränderten, blieb die romanische Bausubstanz unversehrt, mit
prachtvollem barockem Turm von 1716 und einer schönen Innenbemalung. Mittelpunkt
der Stadt ist der Marktplatz mit dem klassizistischen Rathaus und dem
Marktbrunnen mit dem steinernen Ritter.
Auf einer Fahrt durch den südlichen Teil des Schwarzwaldes wurden zudem einige Orte vorgestellt, die vom Namen her schon alleine nach Urlaub klingen. Wie z.B. das Glottertal, St. Peter (Kloster mit Rokoko-Bibliothek), St. Märgen, der Titisee und Triberg (Triberger Wasserfälle). Dabei kamen auch Traditionen und Brauchtum der Bevölkerung nicht zu kurz - bis hin zum unübersehbaren Angebot an Kuckucksuhren.
Da wurden Kostproben von geräuchertem Schwarzwälder
Schinken, selbstdestiliertem Obstler in verschiedenen Geschmacksrichtungen, oder
der bekannten Schwarzwälder Kirschtorte zum Gaumenvergnügen.
Auf der Rückfahrt über die Schwarzwaldhochstraße B 500 - mit Halt am Mummelsee -, einem der meistbesuchten Seen in Baden-Württemberg, weil er unmittelbar an der Schwarzwaldhochstraße liegt. Der Name des Mummelsees geht auf die weißen Seerosen, im Volksmund „Mummeln“ genannt, die dort früher zahlreich vorkamen. Allerdings wird in der Botanik die Gelbe Teichrose als Mummel bezeichnet. In unmittelbarer Nähe des Sees stehen das Berghotel und die St. Michaelskapelle.
Unweit davon befindet sich mit der
Hornisgrinde der mit 1163 Meter höchste Berg des Nordschwarzwaldes
. Die Grinden, eine typische
Moorvegation mit verkrüppelten, kleinwüchsigen Nadelgehölzen .
Diese baumlosen
Feuchtheiden auf der Hochfläche entstanden nach der Rodung des Waldes ab dem 15.
Jahrhundert.
Baden-Baden ist die kleinste kreisfreie Stadt Baden-Württembergs und liegt im Westen des Landes. Die Stadt ist ein weltbekannter Kurort und heute vor allem als Bäderstadt, Mineralheilbad, Urlaubsort, Medien- und Kunststadt sowie internationale Festspielstadt bekannt. Die Spielbank trägt ebenfalls wesentlich zur Bekanntheit bei. Baden-Baden war bereits zur Römerzeit Badeort und Verwaltungssitz und seit dem Mittelalter bis 1705 Residenzstadt, zunächst der Markgraf-schaft Baden und ab 1535 der Markgrafschaft Baden-Baden. Baden Baden atmet auch heute noch das Flair einer wohlhabenden Bäderkultur.
Nach den 4 Reisetagen mit einer Vielzahl neuer Eindrücke,
gab es viele lobende und anerkennende Worte für eine gut organisierte Reise
durch Doris und Friedhelm Lombeck, für eine umsichtige Reiseleitung durch
Ernst-Otto Hagedorn und für eine allzeit sichere Fahrt durch Hans Frohn.
Beim Erreichen der Parkplätze an der Eissporthalle wurde dem Besucher
schon bewusst, dass hier eine Veranstaltung von besonderem Interesse stattfinden
würde. Es war das 2. Mai-Wochenende, und diesen Termin - 11.und 12. Mai 2013 -
hatten die Tanzsportler, und erfreulich viele Besucher, in ihrem Kalender
vorgemerkt. Denn in der Eissporthalle und in der unweit gelegenen
Fabriksporthalle fand zum 40. Mal „Hessen tanzt“ in Frankfurt am Main statt.
Ca. 3.500 Turnierpaare aus dem In- und Ausland waren für die insgesamt
68 Turniere in Standard und Latein gemeldet, die an den beiden Tagen vom
Hessischen Tanzsportverband (HTV) mit seinen rund 330 Vereinen in der
Eissporthalle mit 8 Tanzflächen und einer Größe von insgesamt ca. 1.800 m², und
auf den 4 Tanzflächen in der Fabriksporthalle durchgeführt wurden. Darunter
alleine 8 Ranglistenturniere des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV). Jeweils 8
Turniere in der Eissporthalle und 4 Turniere in der Fabriksporthalle fanden
dabei simultan in den Standard- bzw. in den Latein-Tänzen statt. Wobei für
Klassen mit besonders großen Startfeldern zwei Flächen zur Verfügung standen.
180 internationale Wertungsrichter waren für diese Turniere eingeladen
worden, darunter auch Heinz-Werner Rohland vom TGC Blau-Gold Remscheid, der
bereits im 14. Jahr mit inzwischen 20 Turnieren in Standard und in Latein von
der D- bis zur S-Klasse - von den Kindern bis zu den Senioren II - bei dem wohl
größten Tanzsportturnier der Welt in der Mainmetropole dabei war. Ganz abgesehen
von den Teilnahmen als „Aktiver“ bei „Hessen tanzt“ mit seiner Frau Iris, zu
einer Zeit, als die Turniere noch auf verschiedene hessische Städte verteilt
waren.
Ungefähr 200 Mitarbeiter wurden in den Turnierleitungen bei den Turnieren eingesetzt. Und zusätzlich standen zahlreiche Helfer für die organisatorische Abwicklung zur Verfügung, ohne die eine solche Veranstaltung nicht durchführbar wäre. Ebenso nicht ohne die Sponsoren, die maßgeblichen Anteil daran hatten, dass der Eintritt für Zuschauer auch in diesem Jahr kostenlos war.
An jeder Fläche wurden fünf bzw. sieben Wertungsrichter eingesetzt, wie dies bei Turnieren dieser Art üblich ist, die die gezeigten Leistungen der Paare vergleichend in den Kriterien Musik - Balance - Charakteristik beurteilten.
Um die Turniere mit teilweise über 100 Paaren in einem vertretbaren
Zeitrahmen über Vorrunde, Zwischenrunden, Semifinale und Finale abwickeln zu
können, werden die Wertungsrichter bei diesen Großturnieren mit kleinen
Hand-Computern, so genannten Digit´s ausgestattet, die online für eine schnelle
Ergebnisermittlung am Zentralrechner sorgen.
Ob bei den „Kleinen“ oder bei den „Großen“, ob in Standard oder in
Latein, in allen Turnierklassen bewegten sich die Paare durchweg auf einem guten
Leistungsstand. Und um unter die „ersten Drei“ zu kommen, die traditionell bei
„Hessen tanzt“ mit Banner und Urkunde ausgezeichnet werden, mussten die Paare
schon ein überdurchschnittliches Tanzen zeigen.
In den Turnierpausen gab es aus allen Sparten des Tanzsports
beachtenswerte Showeinlagen zu sehen. Interessenten für Tanzschuhe, Trainings-
und Turnierkleidung, sowie für Zubehör, von Pailletten und Strass bis hin zur
Kosmetika für „Sie und Ihn“, fanden im weiten Hallenrund der Eissporthalle auch
in diesem Jahr wieder an zahlreichen Verkaufsständen ein breites Angebot. Dazu
zeigten die Turniermodenhersteller die aktuellen Trends für Training, Turnier
und Show. Und wer aus Kostengründen lieber auf ein gebrauchtes Kleid oder einen
bereits „eingetanzten“ Frack aus war, hatte ebenfalls eine große Auswahl.
Aber auch, wer die Turnierpausen mit einem kleinen Imbiss genießen wollte, hatte dazu hinreichend Gelegenheit; und konnte dabei sogar vor der Halle in der Sonne sitzen.
Wer als Zuschauer an diesem zweiten Mai-Wochenende „Hessen tanzt“ auf
dem Programm hatte, bekam Tanzsport in einer Veranstaltung der Superlative auf
höchstem Niveau zu sehen. Das zeigen auch die abschließenden Bilder des
Ranglistenturniers der Hauptgruppe S-Standard.
Für Sonntag, den 28. April 2013 hatte der Tanzsportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (TNW) seine ca. 450 Mitgliedsvereine und die angeschlossenen Fachverbände:
- Landesverband für karnevalistischen Tanzsport in Nordrhein e.V.,
- Garde- und Schautanzsportverband Nordrhein-Westfalen e.V.
- Nordrhein-Westfälischer Rock 'n' Roll
Verband e.V., sowie den
- Bundesverband für Country & Westerntanz
Deutschland e.V.
zum 57. Verbandstag nach Köln in die Clubräume des TTC Rot-Gold Köln eingeladen.
Mit gut 45.000 Mitgliedern - darunter etwa 17.500 Kinder und
Jugendliche unter 18 Jahren - ist der TNW der größte
Landesverband im deutschen Tanzsport.
Der Blau-Gold-Delegation zu dieser Veranstaltung gehörten neben dem Vorsitzenden Ernst-Otto Hagedorn, Christa Müller und Heinz-Werner Rohland an. Wobei sich die frisch gewählte stellvertretende Vorsitzende Christa Müller sogleich mit den Personen und Themen des Verbandes vertraut machen konnte. Dazu boten auch die übersichtlich gestalteten, positiven Ressortberichte eine gute Gelegenheit.
Sportlich herausragend waren die 3 Großveranstaltungen
des TNW:
- die danceComp in der
Wuppertaler Stadthalle mit ca. 2.300 Startmeldungen,
- die Airport-Tanzsportveranstaltung in
Düsseldorf mit ca. 25.000 Zuschauern, und
- das Winter Dance Festival mit dem 35.
TNW-Pokal in Dortmund.
Mit 1.565 aktiven Turnierpaaren mit Startlizenz hat sich die Anzahl der Paare im TNW zwar verringert, doch der Mitglieder-Bestand erreichte Ende 2012 insgesamt den bisher höchsten Wert.
Die Entlastung des Präsidiums um Präsident Norbert Jung war da nur noch Formsache.
Hauptthema des Verbandstags war die Neufassung der Satzung. Insgesamt 29 Paragraphen mussten jeweils einzeln behandelt, diskutiert und abgestimmt werden. Das benötigte Zeit. Aber nach sieben Stunden konnte der 57. Verbandstag schließlich mit neuer Satzung geschlossen werden.
Im August 2012 erschien auf der Club-Homepage ein umfangreicher Bericht über die sportlichen Aktivitäten - das Sportwandern - von Gerd Kunze. Dies war gleichzeitig der Auslöser für einen eingehenden Bildbericht am 7.11.2012 im Remscheider General-Anzeiger (rga) unter dem Titel:
Er läuft. Und läuft. Und läuft.
So war es dem TGC Blau-Gold eine Verpflichtung und eine Ehre Gerd Kunze für die nächste Sportlerehrung vorzuschlagen.
Am Freitag, den 15. März 2013 war es dann soweit, im Teo Otto Theater fand die Nacht des Sports statt. Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Stadt Remscheid und des Sportbundes Remscheid.
Eingebunden in ein kleines Rahmenprogramm, in dem in diesem Jahr mit der Regensburger Rock-Band „Almost Heart-Chor“ ein Volltreffer gelang, werden hier traditionell die gewählten Sportlerinnen und Sportler, und die Mannschaften des Jahres gekürt.
Zur diesjährigen Sportlerehrung war auch das TGC Blau-Gold-Mitglied Gerd Kunze eingeladen. Ein Fachgremium hatte ihn in der Kategorie 6 für seine außergewöhnlichen Leistungen im Sportwandern mit der Sportehrenplakette 2012 ausgezeichnet.
In seiner Laudatio ging der Vorsitzende des Remscheider Sportbundes, Reinhard Ulbrich, auf die Highlights einer über 30-jährigen Passion zum Sportwandern, mit unzähligen Starts ein. Darunter alleine 425-mal mit einer Marathon-Distanz, und sogar 79-mal mit einer Ultra-Marathon-Strecke mit über 50 Kilometern, die sich schließlich auf etwa 101.000 zurückgelegte Kilometer summierten. Und dies nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Niederlanden, in Belgien, Österreich, auf Madeira und Mallorca; in Italien, in Kanada, in den USA und in Mexiko.
Bevor Gerd Kunze von der Oberbürgermeisterin, Beate Wilding, die Ehrenplakette mit gerahmter Urkunde und einem Präsent überreicht bekam, musste er noch zum Vergnügen des Publikums eine „Kostprobe“ in Remscheider Platt abliefern.
Neben einem kleinen Umtrunk im Familien- und Freundeskreis musste Gerd Kunze dann nur noch der Presse und dem Regionalsender rs1.tv Rede und Antwort stehen.
Petrus meinte es am Sonntag, den 10. März 2013 nicht gerade gut mit denen, die nach den zuletzt schönen Tagen ein frühlingshaftes Wetter erwartet hatten. Es schneite leicht und die Temperaturen lagen am Gefrierpunkt. So blieb es nicht aus, dass einige Paare ihren Start absagen mussten. Diejenigen jedoch, die Grippe und Schnee trotzten, wurden mit einem Tanzsportturnier vor vollen Rängen versöhnt, zu dem das Helferteam die Tische passend zum Frühlingspokal eingedeckt hatte
Diesmal hatte der Tanzsportverband Nordrhein-Westfalen (TNW) die Klassen Sen. I (ab 35 Jahre) D, C und B Latein und von der Hauptgruppe II (ab 28 Jahre) die Klassen B, A und S Standard nach Remscheid vergeben.
Mit 24 Turnierpaaren aus 21 Vereinen und 5 Bundesländern, sowie 1 Paar aus den Niederlanden waren die 6 Startklassen zwar klein, aber leistungsmäßig gut besetzt. Dabei reichte das Spektrum der Turniere von D Latein bis A Standard. Immerhin zählte auch dieses Turnier des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) zu den aufstiegsberechtigten Sportturnieren.
(Die Endrundenergebnisse sind auch im Ergebnisdienst unter Turnierergebnisse zu sehen).
Bei den gezeigten Leistungen kamen nicht nur Tanzsportfans ins Schwärmen, wenn Paare zum Beispiel aus einem bislang eher langweiligen Wiener Walzer mit Achsen und einer geschickten Choreographie einen Hingucker machten; und das auch noch auf echt wienerischer Musik. Da entdeckten auch die Fotographen die künstlerische Ausdruckskraft des Tanzsports, wie die Bilder von Bernd Küppers zeigen.
Zu einem Tanzsportnachmittag mit Kaffee und Kuchen gehört auch ein entsprechendes Rahmenprogramm. Diesen Teil der Veranstaltung hatte einmal mehr Christoph Wieber mit seinen buntgekleideten Kinder- und Jugendgruppen mit rhythmischen Hip-Hop-Tänzen übernommen. Mit viel Applaus und kleinen Geschenken wurden die ca. 70 Kids verabschiedet.
Über Sieg und Platzierung in den einzelnen Klassen, und damit den Gewinn der Frühlingpokale, entschied das erfahrene Wertungsrichterteam mit Martina Hannig (Moers), Hans-J. Lange (Wuppertal), Jürgen Lobert (Paderborn), Martin Oppermann (Aachen) und Heinz-Werner Rohland (Remscheid).
So konnten Alexander Selenin / Olga Schneider (Sen. I D + C Lat.), Alexander Schmalz / Ina Groß (Hauptgr. II B St.), Cornel Müller / Angela Prietz (Hauptgr. II A St.), Manfred Hardt / Blandyna Bogdol (Sen. I B Lat.) und Dennis Ciomber / Franziska Wetjen (Hauptgr. II S St.) die Frühlingspokale des TGC Blau-Gold aus den Händen des Clubvorsitzenden in Empfang nehmen.
Ob eine Veranstaltung schließlich zum Erfolg wird, hängt von vielen Dingen ab. In erster Linie jedoch von gut tanzenden und attraktiven Turnierpaaren, und von einem perfekt funktionierenden Helferteam in allen Bereichen, vom Auf- und Abbau, über die Küche bis hin zum Empfang. Und natürlich ein souveränes Turnierleitungsteam vom „Musikus“ über Protokollführung, Beisitzer bis zum Turnierleiter. Wenn das alles gegeben ist, müssen nur noch Gäste - darunter die vielen Stammgäste - begeistert „mitgehen“.
Am Sonntag war so ein Tag, wo das Lob und die Anerkennung von Aktiven und Gästen jedem Einzelnen im Helferteam gebührten.
Gleich zu Beginn des neuen Vereinsjahres standen beim TGC Blau-Gold einige wichtige interne und externe Veranstaltungen für Mitglieder und Verantwortliche auf dem Terminplan.
An diesem Termin wurde im kleinen Kreis in den Trainingsräumen der TS Wieber das Vereinsjahr des Clubs bei Musik, Kaffee und Kuchen eröffnet. In dieser Reihe werden im Laufe des Jahres, wie im Veranstaltungskalender veröffentlicht, - jeweils mittwochs - 10 weitere Veranstaltungen folgen
Der Neujahrsempfang des Remscheider Stadtsportbundes, Dachverband der Remscheider Vereine mit über 22.000 Mitgliedern, fand diesmal als sonntägliche Matinee-Veranstaltung in der Vereinsgaststätte des Remscheider Turnvereins (RTV) statt. Bei Musik, Kaffee und Kanapees gab zunächst Reinhard Ulbrich, Vorsitzender des Stadtsportbundes, einen Überblick über das Sportjahr 2012 in Remscheid. Dabei stellte er auch das Abkommen mit der Stadt Remscheid vor, das dem Sport in Remscheid eine große Eigenständigkeit und Mitsprache in Planung und Verwaltung zusichert. Dass dies im Vergleich zu anderen Großstätten richtungsweisend sei, sah auch Sportdezernent Burkhard Mast-Weisz so. Aktuell befände man sich gemeinsam in der Planung von zwei neuen Dreifeld-Sporthallen als Ersatzbeschaffung
Thema war auch das geplante Designer Outlet Center (DOC) und die damit anstehenden Veränderungen im Bereich der Sportstätten.
Als Motto dieses Empfangs hatte man bewusst - „Besser leben - mit Sport und Kultur“ gewählt. Denn es ging auch um den Schulterschluss zwischen Sport und Kultur; und hier im Besonderen um den Erhalt der Bergischen Symphoniker, die mit 8 Musikerinnen und Musikern die Gesprächspausen mit leichter Klassik in exzellenter Darbietung füllten.
Dem Thema, Erhalt des Orchesters, widmete sich der Remscheider WDR-Journalist Horst Kläuser in einer Talkrunde mit kompetenten Gästen sehr engagiert und mit allgemeiner Zustimmung.
Am Jahresanfang steht auch traditionell die ordentliche Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) auf dem Programm.
Den zahlreich erschienenen Club-Mitgliedern gaben Vorsitzender Ernst-Otto Hagedorn und Geschäftsführer und Pressesprecher Manfred Sander in ihren Rechenschaftsberichten einen guten Überblick über die intensive Arbeit des Vorstandes.
Der Bericht über die stattgefundenen Veranstaltungen, wie Turniere, Clubreise, Wanderungen usw. wurde von Ernst-Otto Hagedorn anhand von Bildern auf dem Großbildschirm unterstützt. Diese Neuerung, aus Zuhörern auch Zuschauer zu machen, kam bei den Mitgliedern an.
Der Bericht über die Einnahmen und Ausgaben wurde von Heinz-Werner Rohland im Bericht der Kassenprüfer bestätigt und führte zur einstimmigen Entlastung des Vorstands in einem finanziell gesunden Verein.
Manfred Sander ging in seinem Bericht des Pressesprechers nicht nur auf die Berichterstattung in der heimischen Presse ein, sondern bezog die Veröffentlichungen auf der Club-Homepage als einen wichtigen Teil einer recht regen Öffentlichkeitsarbeit des Clubs mit ein.
In den anschließenden Neuwahlen des Vorstandes wurden Ernst-Otto Hagedorn und Manfred Sander in ihren Ämtern bestätigt. Christa Müller wurde als stellvertretene Vorsitzende und Schatzmeisterin für den verstorbenen Adolf Röhrig neu in den Vorstand gewählt. Und auch die Kassenprüfer Hans- Rainer Isenberg und Heinz-Werner Rohland wurden für 2 Jahre wiedergewählt.
Mit einem Ausblick auf die geplanten Veranstaltungen im Jahr 2013, zu denen auch zwei Tanzsportturniere in der Halle West gehören, sowie die Beteiligung des TGC Blau-Gold an der organisatorischen Durchführung der danceComp, dem internationalen Großturnier in der Stadthalle Wuppertal, schloss der offizielle Teil der Versammlung.
Um bei Tanzsportturnieren als Wertungsrichter, Turnierleiter oder Beisitzer eingesetzt werden zu können, ist eine Lizenz des Deutschen Tanzsportverbandes vorgeschrieben. Diese Lizenz nach erfolgter Ausbildung und Prüfung zum Erhalt und zur Nutzung in einer jährlichen Erhaltsschulung in den Landesverbänden, bzw. beim Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) zu aktualisieren. Dies ist in allen Sportarten mit Zugehörigkeit zum Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gleich. So waren an diesem Sonntag Ernst-Otto Hagedorn und Heinz-Werner Rohland vom TGC Blau-Gold in dem vom Tanzsportverband Nordrhein-Westfalen (TNW) in Dortmund veranstalteten Seminar mit dabei.
Die Referenten Daniel Reichling (Pressesprecher des DTV) und Mark Stöppeler (Team JMD im TNW und im DTV) sprachen besonders die Punkte der Turnier- und Sportordnung (TSO) an, die den aktiven Tanz-Sportlern einen fairen und leistungsgerechten Wettkampf sicherstellen sollen. Daneben gehörten die Regularien bei Formationsturnieren - speziell am Beispiel Jazz- und Modern Dance (JMD) - zum Schulungsthema
Einige der angesprochenen Punkte werden Ernst-Otto Hagedorn und Heinz-Werner Rohland auch bei ihrem nächsten Einsatz am 10. März in der Halle West, und auch bei der 10. danceComp vom 5. bis 7. Juli in Wuppertal zu beachten haben.