Der „Goldene Spätherbst 2011“, der in die Geschichte eingehen dürfte, war an diesem 2. Advents-Samstag vorbei. Es regnete zeitweise kräftig - ein richtiges Schmuddelwetter. Doch drinnen erstrahlten die Räume der Tanzschule Wieber in weihnachtlichem Glanz, mit einem wunderschön dekorierten Weihnachtsbaum. Denn für diesen 3. Dezember hatte der TGC Blau-Gold seine Mitglieder, Freunde und Bekannte zur weihnachtlichen Jahresabschlussfeier eingeladen.
Festlich gedeckt war auch die Kaffeetafel, zu der einige Clubmitglieder das Kuchen-Büfett gestiftet hatten. Dies alles bot den passenden und würdigen Rahmen für den offiziellen Teil der Veranstaltung, in dem die Ehrung langjähriger und verdienstvoller Clubmitglieder auf dem Programm stand. Dabei stellte der Vorsitzende des Clubs, Ernst-Otto Hagedorn, in seiner Laudatio heraus, dass es für einen Verein ebenso wichtig und dankenswert ist, wenn Mitglieder dem Verein über viele Jahre die Treue halten, wie auch die tatkräftige ehrenamtliche Mithilfe an den unterschiedlichsten Stellen. Wobei in vielen Fällen sogar beides zutrifft.
Für eine 15-jährige Mitgliedschaft wurde die Ehrennadel in „Bronze“ an Sina Heßmert und Marlies und Karl-Heinz Nitsch verliehen. Eine Ehrennadel in „Silber“ erhielten für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit Horst-Edu Herbers und Renate und Manfred Kling. Mit „Gold“ für besondere Verdienste über viele Jahre wurden Doris und Friedhelm Lombeck ausgezeichnet. Ebenso wurden für besondere Verdienste für den Club in den vergangenen Jahren Hans-Rainer Isenberg und Heinz-Werner Rohland geehrt. Aufgrund von Terminüberschneidungen konnten jedoch nur Renate und Manfred Kling an diesem Nachmittag ihre Auszeichnung in Form von Ehrennadel und Urkunde in Empfang nehmen. Bei den anderen wird dies bei der nächstmöglichen Gelegenheit nachgeholt.
Einen Dank richtete Ernst-Otto Hagedorn mit einem Blumenstrauß auch an die Hausherren und die Trainer des Clubs, Ulla und Ralf Wieber, für die gute Zusammenarbeit.
Mit einem kleinen und kontrastreichen Nachmittagsprogramm, das den Bogen vom Hip Hop - Tanzen bis zur Weihnachtsgeschichte spannte, sollte auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommen. Dabei trat eine von Christoph Wieber trainierte, bunt gekleidete Hip Hop - Gruppe zum ersten Mal auf einer Blau-Gold - Veranstaltung auf. In den Applaus stimmten auch zahlreiche Eltern mit ein. Und die Gruppe freute sich darüber hinaus über die kleinen Geschenke. Für die Weihnachtsgeschichte war - wie so oft - Renate Kling zuständig, die mal wieder die Gäste mit ihrem Vortrag zum Schmunzeln brachte.
Bei weihnachtlicher Musik zum Mitsingen wurde hier und da die Frage gestellt, ob denn in diesem Jahr auch der Nikolaus käme. Denn Adolf Röhrig hatte sich ja im vergangenen Jahr als Nikolaus verabschiedet.
Doch was sich dann mit einem Engel ankündigte ließ hoffen. Und tatsächlich erschien der Nikolaus mit Knecht Ruprecht im Gefolge. Kleine Geschenke wurden auf einem Bollerwagen mit hereingezogen. Schnell war klar, neben dem Engel waren auch der Nikolaus und Knecht Ruprecht weiblich. Und die allgemeine Überraschung war perfekt, als man den Vortrag aus Geschichten und einer kurzen und treffenden Aufarbeitung des Vereinsjahres 2011 hörte. Mit kleinen Präsenten an alle Gäste verabschiedete sich schließlich das „weihnachtliche Dreigestirn“.
Ernst-Otto Hagedorn bedankte sich anschließend mit einem kleinen Blumenstrauß bei den Damen und bemerkte, dass Frauen auch ohne Quote in angestammte Männerbereiche vordringen können - selbst in himmlischen Regionen. Und was die drei Damen in ihren Rollen geboten hatten war gekonnt, wie der Beifall der Gesellschaft bestätigte. Dazu lüftete er das Geheimnis und stellte die Damen in ihren Rollen vor: Nikolaus = Renate Kling, Engel = Christa Müller und Knecht Ruprecht = Anne Teuber
Nikolaus mit Engel und Knecht Ruprecht besuchen Vorsitzender Ernst-O. Hagedorn mit dem „weihnacht-
den TGC lichen Dreigestirn“ Anne Teuber (Knecht Ruprecht),
Renate Kling (Nikolaus) und Christa Müller (Engel)
Mit einem warmen Abend-Büfett ging der offizielle Teil der Veranstaltung zu Ende. Und man musste dem Vorsitzenden und seinem Team Lob und Anerkennung aussprechen für eine in Organisation und Durchführung schöne Veranstaltung - die letzte des Jahres 2011.
Für Freitag, den 21. Oktober 2011 hatte der TGC Blau-Gold die Reiseteilnehmer der diesjährigen Clubreise ins Alte Land, in die Gesellschaft Genügsamkeit in Remscheid eingeladen. Zu einem inzwischen lieb gewonnenen Gedankenaustausch der Reiseeindrücke, von eventuell gemachten Fotos, und auch als Nachlese der Erinnerungen an eine wunderschöne Clubreise in den Norden Deutschlands, wie unter den Club-News bereits im Juni eingehend berichtet wurde.
In einem Rückblick auf vier ereignisreiche Tage im Alten Land, mit Abstechern nach Bremen und Hamburg, gab Ernst-Otto Hagedorn, Vorsitzender und Reiseleiter der Tour, einen Einstieg in den etwa einstündigen Mitschnitt von der Reise durch Manfred Sander und Klaus Boje, die zur Überraschung der Betrachter mit einer ungewohnten Breitbild-Version aufwarteten.
Neben der Anerkennung für die engagierten Filmer, galt der besondere Dank des Vorsitzenden den Organisatoren der Reise und des Erinnerungsabends - Doris und Friedhelm Lombeck.
Nach dem gemeinsamen Essen, das natürlich auch die Reisekasse des Clubs aufgrund großzügiger Spenden der Reiseteilnehmer übernahm, zeigte Heinz-Werner Rohland Highlights von der Tour mit sehenswerten Fotos in einer ¾-stündigen Licht-Bild-Schau.
Dabei führten Stichworte wie „Schoner“ und „Spurwechsel“ zu einer launigen Richtigstellung über Masten und Takelage bei Großseglern durch den seemännisch erfahrenen Fritz Westerfeld, dem Peter Linde in nichts nachstand, wenn es um „Rollböcke“ bei Museumseisenbahnen ging. An diesen Dialogen zu den gezeigten Bildern hatten die Gäste ihr sichtliches Vergnügen.
Ein wenig Wehmut kam auf, als sich Ernst-Otto Hagedorn mit einem Blumenstrauß für 15 Jahre Gastfreundschaft bei Gabriele und Ralf Stankowski bedankte. Denn aufgrund geplanter baulicher Veränderungen wird man zukünftig am Erinnerungsabend auf das allseits gelobte Gulasch mit Rotkohl wohl verzichten müssen.
Inzwischen laufen die Vorbereitungen zur nächsten Reise - vom 7. bis 10. Juni 2012 in die Holsteinische Schweiz - bei den Organisatoren Doris und Friedhelm Lombeck schon jetzt auf vollen Touren.
Wenn man, wie der TGC Blau-Gold fast 30 Jahre lang 2-mal im Jahr zur Wanderung aufbricht, dann darf man das getrost als Tradition bezeichnen. Dabei wurde so manches Fleckchen des Bergischen Landes, die schönen Wälder rund um Remscheid, die typisch bergischen Hofschaften, die reizvollen Täler mit ihren Kotten, und auch so manches Ausflugslokal auf„Schusters Rappen“ erwandert.
Diese in 54 bisherigen Wanderungen gelebte Heimatkunde bringt die „Wanderführer“ jedoch langsam in Schwierigkeiten, immer wieder eine neue und attraktive Route zu finden. So war es für alle Wanderteilnehmer zunächst nicht überraschend, dass es vom Treffpunkt aus zunächst mit Fahrzeugen in Richtung Wuppertal-Beyenburg, und dann ein Stückchen entlang der „Deutschen Alleenstraße“ ging.
Das Bergische Land wurde damit zur 55. Club-Wanderung erstmals verlassen, und man kam ins westfälisch-märkische Landschaftsgebiet. Ziel war die Gemarkung „Hölzerne Klinke“. Ein Ort, der Grenzübergang zum Bergischen Land war und so eine Landwehr als Wegsperre dorthin besaß. Dieser Durchgang konnte durch einen hölzernen Schlagbaum, eben dieser „Hölzernen Klinke“, gesperrt werden. Auf dem Berg nördlich des Ortes ist diese Wegsperre heute noch erhalten. Solche Kontrollstellen mit gleichem Namen gibt es übrigens auch in anderen märkischen Gegenden im Bereich früherer Grenzen.
Im Bereich solcher Kontrollstellen war es üblich, Gasthäuser zu errichten. Möglicherweise geht das heutige Hotel und Ausflugslokal „Zur Hölzernen Klinke“, das jetzt zu Ennepetal gehört, auch auf diesen Zusammenhang zurück. Jedenfalls sollte es an diesem Tag Ausgangspunkt und Ziel der diesjährigen Herbst-Wanderung sein.
Nach einem ca. 1 Kilometer langen Einstieg wurde der Rundweg A3 erreicht, der dann neue und landschaftlich reizvolle Ausblicke auf einer leichten, aber interessanten Wegstrecke bot. Auch Petrus spielte mit, und so leuchteten die Wälder teilweise schon in bunten Herbstfarben.
Als die 17-köpfige Wander-Gruppe schließlich das Ziel vor Augen hatte, freuten sich alle auf eine gemeinsame „Brotzeit“ im Restaurant „Zur Hölzernen Klinke“, und mancher Schluck „Roter“ ist geflossen. Spätestens hier war den „Wanderführern“ Ernst-Otto Hagedorn und Manfred Sander Dank und Anerkennung für eine schöne Sonntagstour sicher.
Wer immer meinte, Remscheid sei nicht der Ort wo sich Vereine mit Spitzensport präsentieren, der wurde am Sonntag, den 11. September 2011 in Remscheid-Reinshagen mal wieder eines besseren belehrt. Rund um die Halle West und in den Wäldern der Wupperberge unterhalb der 1918 erbauten Müngstener Brücke richtete der RV Adler Lüttringhausen den Mountainbike-Cup - als wichtigster Teil der MTB-Cross-Country-Rennserie um den NRW-Cup - mit ca. 260 Teilnehmern aus. Und in der Halle veranstaltete der TGC Blau-Gold ein Tanzsportturnier der Senioren I - Klassen (Teilnehmer ab 35 Jahre) um die Herbstpokale des Clubs.
Passend zum Wetter hatten die Clubmitglieder des TGC Blau-Gold mit ihrer Dekoration auch in der Halle die Atmosphäre eines schönen Spätsommertages geschaffen. Ein passender Rahmen für die insgesamt 30 Turnierpaare in den Klassen D bis S Standard und S Latein. Immerhin ging es in den Turnieren des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) neben den Pokalen bis zur A-Klasse auch um Punkte und Platzierungen für den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse.
Halt, …dies hätte bis hierher das Opening zu einem Bericht der Club-News zum geplanten Treiben um und in der Halle West am 11. September sein können, aber …die Realität sah anders aus.
Es regnete den ganzen Tag mit starken Gewitterschauern, und die Veranstaltung des TGC Blau-Gold war zu diesem Zeitpunkt kurzfristig, aber schweren Herzens abgesagt worden.
Der TGC Blau-Gold hatte - wie auch die Radler – erst gut eine Woche vor dem Veranstaltungstermin von dem Zusammentreffen mehrerer Veranstaltungen in unmittelbarer Nähe erfahren. Denn an diesem Sonntagnachmittag waren zusätzlich auch noch zwei Fußballspiele im benachbarten Stadion angesetzt. Dazu waren einige Bereiche der Parkplätze und die Zugangswege zur Halle in die Kursführung und für die Abwicklung der Mountainbike-Rennen mit eingeplant. In verschiedenen Krisensitzungen mit Dr. Stefan Schumann vom RV Adler Lüttringhausen wurde in kooperativer Zusammenarbeit nach Lösungen gesucht und teilweise auch gefunden. Doch dem TGC Blau-Gold und seinem Vorsitzenden Ernst-Otto Hagedorn schienen die verbleibenden Beeinträchtigungen für die Turnierteilnehmer und die Gäste des Tanzsportturniers zu groß um die Veranstaltung durchzuführen.
Gäste, die von der Absage in der Presse nichts erfahren hatten, und folglich den Weg nach Reinshagen umsonst angetreten hatten, erhielten vom TGC Blau-Gold als Trostgeschenk Kaffee und Kuchen und die Ankündigung, dass am 18. März 2012 ein Tanzsportturnier mit ähnlichen Klassen in der Halle West stattfinden wird.
Dass zu dieser Veranstaltung dann die verantwortlichen städtischen Ämter die Termine entsprechend koordinieren, diesem Wunsch des TGC Blau-Gold wird sich sicher auch der RV Adler anschließen.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) schreibt für seine angeschlossenen Sportverbände eine einheitliche Handhabung hinsichtlich Ausbildung und Lizenznutzung für Trainer und Wertungsrichter vor. Danach sind beispielsweise die gleichen Lizenzerhaltsmaßnahmen für Fußball-Bundesligaschiedsrichter wie auch für S-Wertungsrichter und Trainer im Tanzsport zu erfüllen.
So lädt der Deutsche Tanzsportverband (DTV) und die Tanzsporttrainer-Vereinigung (TSTV) die A- und S-Wertungsrichter sowie die Diplom-Trainer und die Trainer A jedes Jahr Anfang August zu einem gemeinsamen Schulungs-Seminar nach Bad Kissingen ein. Aus der Remscheider Tanzszene waren die beiden Wertungsrichter mit S-Lizenz, Hans-Joachim Lange (Grün-Gold Casino Wuppertal) und Heinz-Werner Rohland (TGC Blau-Gold Remscheid), in das bayerische Staatsbad gereist.
Dass es nach dem plötzlichen Tod des Bundestrainers Oliver Wessel-Therhorn im November des vergangenen Jahres kein Seminar wie in den letzten Jahren sein würde, war zu erwarten. Groß war die Reputation die sich OWT - wie er in Tanzkreisen genannt wurde - als Trainer im In- und Ausland erworben hatte. Und da war die zu erwartende Premiere der Nachfolger im Amt des Bundestrainers, Martina Weßel-Therhorn für die Standard- und Horst Beer für die Latein-Disziplin bei der Bundes-Schulung am 6.- 7. August 2011 in Bad Kissingen.
Es sei hier vorweg genommen, die Schulung stand auf einem sehr hohen Niveau. Sowohl die „Neuen“, wie auch die Referenten aus dem Stab der Landestrainer, Max Ulrich Busch und Holger Nitsche, haben in ihren Lectures das Generalthema der Schulung - Energie und Dynamik - mit Bravour umgesetzt, hervorragend unterstützt durch die Kaderpaare Nikita Bazev / Marta Arndt (Latein), Valentin Lusin / Renata Busheeva (Standard), Anton Skuratov / Alona Uehlin (Standard) und Steffen Zoglauer / Sandra Koperski (Latein + Standard). Dass die Auswahl der Referenten ein Glücksgriff war, verwunderte allerdings nicht, denn durch ihre mehrfach gewonnenen Deutschen Meisterschaften, Europameisterschaften und Weltmeisterschaften zählten alle bereits in ihrer aktiven Zeit zu den Besten im Deutschen Tanzsport.
Max Urich Busch gab zunächst aus medizinischer Sicht eine gute theoretische Einleitung in das Thema Schwung, Beschleunigung, Bewegungsfluss (Flow) und Entschleunigung. Daneben wurde in Grafiken die Wahrnehmungsfähigkeit des Betrachters (Wertungsrichters) bei einem sich bewegenden Paar aus unterschiedlichen Blickrichtungen dargestellt. Schließlich wurde mit den Demonstrationspaaren gezeigt, wie über die korrekte Fußarbeit und den Einsatz von abwechselnd schnellen und langsamen Schritten eine dynamische Bewegung entsteht.
Holger Nitsche begann seine Lecture mit verschiedenen Klang-Rhythmen und einer spärlichen, aber aussagestarken Instrumentierung. Auch die Klangfarbe wurde zur dynamischen Interpretation der Tänze genutzt. Und durch Gegenbewegungen, sowie Geschwindigkeit durch Dehnen und Verzögern behalten die Paare das richtige Energiemaß im Körper. Dabei waren Thera-Bänder und Pilatesringe nicht nur willkommene Trainingshilfen, sondern ließen auch die Energie bei den Demonstrationspaaren sichtbar werden.
Martina Weßel-Therhorn widmete sich mit den Demopaaren neben dem Slowfox und dem Quickstep auch dem Tango. Hier wurden die unterschiedlichen Interpretationen der Paare auf den Taktteilen 1 bzw. 2 deutlich gemacht. Auch im Slowfox lag das Hauptaugenmerk auf der Energie und der Dynamik durch beschleunigen und entschleunigen der Bewegung durch Füße und Körper. Dazu die grundsätzliche Aussage für das Standard-Tanzen: „Drehe nie nach rechts, bevor du nicht nach links gedreht hast - und umgekehrt.“
Horst Beer legte im Cha Cha Cha großen Wert auf eine sorgfältige Interpretation der Musik in den einzelnen Taktteilen, wobei schnelle und korrekte Fußbewegungen, gepaart mit Kraft und Spannung im Körper, die Voraussetzungen waren um dem Schulungsthema gerecht zu werden. Dies wurde in kleinen Übungseinheiten und in der freien Kür mit den Paaren eindruckvoll gezeigt.
Applaus und ein „Standing Ovation“ der etwa 130 Teilnehmer, darunter auch 11 tschechische Kolleginnen und Kollegen, waren allen Referenten sicher. Einbezogen waren die Bundeskaderpaare. Alle gemeinsam hatten sie für eine herausragende Bundesschulung 2011 gesorgt.
Als Höhepunkt findet schon seit vielen Jahren am Samstagabend ein Gala-Ball mit einem Tanzturnier der S-Klasse im historischen Max-Littman-Saal des Regentenbaus statt, bei dem auch die Seminarteilnehmer ihre Wertung abgeben können.
Auch dieses Mal hatte die Spielbank Bad Kissingen eine Veranstaltung gesponsert, die an die Bäder-Turniere der früheren Jahre erinnerte.
Zu dem im restlos ausverkauften Kursaal stattfindenden Standard-Turnier um die TSTV-Trophy 2011 waren auch Kurdirektor Gunter Sauer und die Rosenkönigin 2011, Andrea Wolf gekommen, die die Gastgeschenke an die Paare überreichte. Klare Sieger des Turniers wurden Anton Skuratov / Alona Uehlin vom Grün-Gold Club Bremen, an die Ernst-Dieter „Sony“ Schöneberger, Präsident der TSTV den repräsentativen Pokal übergeben konnte. Im Rahmenprogramm zeigten Nikita Bazev / Marta Arndt, die Deutschen Vizemeister eine sehr schöne Latein-Show.
Der Abend schien Tanzpaaren und Ballbesuchern gleichermaßen Spaß zu bereiten, an dem auch die Tanzband Heiner Ohnheiser und seine Tornados ihren Anteil hatten.
Am 19. Juni 2011 hatte die „International Dance Sport Federation (IDSF)“ ihren Kongress „Annual General Meeting (AGM)“ in Mamer in Luxemburg. 53 Nationen waren durch ihre Repräsentantenvertreten, darunter die deutsche Delegation mit dem Präsidenten des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) Franz Allert, der Vizepräsidentin Heidi Estler und dem Bundessportwart Michael Eichert.
Nachdem sich im vergangenen Jahr bereits die Professional Division (WDSF-PD) unter dem Dach des internationalen Verbandes etabliert hatte, und weitere neue Mitglieder der Organisation beigetreten waren, wurde eine Satzungsänderung, in der unter anderem auch der Name dem globalen Charakter des Tanzsports angepasst wurde, einstimmig angenommen.
Neben dem neuen Namen, World Dance Sport Federation (WDSF), wurde auch das neue Logo (siehe oben) unseres internationalen Dachverbandes präsentiert. Und Welt-Präsident Carlos Freitag, Spanien zeigte sich sichtlich stolz und erleichtert über die große Einmütigkeit, zumal man sich unter dem Thema „Vision 2012“ für die Zukunft weitere Ziele gesteckt hat.
Am ersten Juli-Wochenende trifft sich inzwischen im wahrsten Sinne des Wortes die Tanzwelt in Wuppertal. So fand auch in diesem Jahr die danceComp wieder vom 1. bis 3. Juli 2011 in der Historischen Stadthalle in Wuppertal statt. Es war bereits das 8. Mal, dass sich die Tanzsportler zu diesem größten internationalen Tanzsportturnier in Nordrhein-Westfalen trafen.
Von Freitagmittag bis Sonntagabend standen insgesamt 50 Tanzsportturniere in den verschiedenen Leistungsklassen auf dem Programm. Darunter alleine 9 Weltranglisten-Turniere des internationalen Tanzsportverbandes (WDSF), von denen 4 Turniere auch zur deutschen Rangliste des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) ausgeschrieben waren. Außerdem zählte ein Turnier zur niederländischen Rangliste.
Veranstalter dieser Tanzsport-Gala ist der Tanzsportverband Nordrhein-Westfalen (TNW) mit einer Vielzahl von Helfern aus seinen Mitgliedsvereinen. So war, wie in den letzten Jahren, auch in diesem Jahr der TGC Blau-Gold wieder mit seinen Lizenzträgern Ernst-Otto Hagedorn und Heinz-Werner Rohland an der organisatorischen Ausrichtung - Eintrag der Starts in den Startbüchern der Turnier-Teilnehmer von 48 Turnieren in den Disziplinen Standard und Latein, und den unterschiedlichen Alters- und Leistungsklassen - maßgeblich beteiligt. Wobei Heinz-Werner Rohland zusätzlich auch als Wertungsrichter eingesetzt war.
Ca. 2.200 Starts wurden von den Paaren aus 30 Ländern in den diversen Altersklassen in den Disziplinen Standard und Latein gezählt. Neben der großen Zahl an Paaren fiel die hochkarätige Besetzung mit zahlreichen Landesmeistern, sowie amtierenden Europa- und Weltmeistern ins Auge.
Dabei konnten deutsche Paare 5 der 9 internationalen Turniere gewinnen. Darunter mit den amtierenden Weltmeistern Benedetto Ferruggia / Claudia Köhler die Standard-Sektion, und mit den 3. der Deutschen Meisterschaft Marius-Andrei Balan / Nina Bezzubova die Latein-Sektion in den internationalen Hauptgruppen nach jeweils 5 getanzten Runden.
Inzwischen ist es der danceComp gelungen, in der relativ kurzen Zeit ihres Bestehens in die Kategorie der bedeutendsten Tanzsportturniere der Welt aufzusteigen, was schließlich auch den für den Tanzsport bestens geeigneten Räumlichkeiten in der im Neorenaissancestil italienischer Prägung im Jahre 1900 errichteten, und in den Jahren zwischen 1992 bis 1995 renovierten, mit einer hervorragenden Akustik ausgestatteten Historischen Stadthalle zu danken ist.
Daneben ist es aber wohl auch ein Verdienst des perfekten Veranstalter-Teams, wie Aktive, Gäste und zahlreiche internationale Funktionäre lobend bestätigten und gar von einem „Weltmeisterteam“ sprachen. Denn alles, vom Catering über die Turnierleitungen bis hin zum Shuttle-Service lag in den Händen des TNW-Teams.
Diese außergewöhnliche Leistung dankte der Tanzsportverband den Helfern am 15. Juli mit einer After-Work-Party im Boston-Club in Düsseldorf.
Für Zuschauer war von morgens bis nach Mitternacht Gelegenheit für 16,- €/Tag Tanzsport auf höchstem Niveau im Großen Saal und in den Sälen Offenbach und Mendelssohn zu sehen.
Als Aktive des TGC Blau-Gold tanzten Volker Maier / Claudia Heckmann-Maier zwei Runden im BSW-Standard-Turnier mit.
Am Sonntag, den 26. Juni 2011 hatte der Club zu seiner inzwischen 54. Wanderung durchs Bergische Land eingeladen. In Remscheids Norden mit einem Abstecher über die Stadtgrenze nach Wuppertal hatte „Wanderführer“ Manfred Sander die Route festgelegt. Ausgehend vom Wanderparkplatz Grund ging es in Richtung Platz, einem Hof im Nordwesten Remscheids im Tal des Morsbachs zwischen Gründerhammer und Clemenshammer. Bis heute noch Standort einiger metallverarbeitender Betriebe. Auf einem Bergrücken zu Morsbach, Saalbach und Gelpetal gelegen wurde die Hofschaft Westen an der Grenze zu Wuppertal erreicht. Hier auf den Höhen bot sich ein schöner Blick auf den Remscheider Stadtkegel.
Der Name Westen ist nicht geografisch, sondern vom Wort „Wist“ abgeleitet und bedeutet Wohnung oder Bleibe. Und bis auf kleinere Industrieansiedlungen im Mittelalter ist der Westen ein kleiner Stadtteil mit Wohnbebauung geblieben
Über Rädchen im Wuppertaler Ortsteil Ronsdorf kam die Wandergruppe auf geschichtsträchtiges Gebiet. Als Teil des von Napoleon beherrschten und von seinem Schwager Joachim Murat verwalteten Großherzogtums Kleve und Berg war Ronsdorf 1806–1815 Hauptort des Kantons Ronsdorf. Im Jahre 1816 ging Ronsdorf dann an den preußischen Landkreis Lennep über. 1849 beteiligten sich Ronsdorfer Bürger am Elberfelder Aufstand vor dem Hintergrund der Nichtanerkennung der Frankfurter Reichsverfassung durch die preußische Staatsführung. Am 28. August 1856 erhielt Ronsdorf unter preußischer Herrschaft schließlich die Stadtrechte.
Am 22. Mai 1864 hielt Ferdinand Lassalle (nur wenige Wochen vor seinem Tod bei einem Duell in Carouge bei Genf) seine letzte öffentliche Rede in Ronsdorf, damals einer Hochburg der Arbeiterbewegung in Deutschland. Sie ist als die sogenannte Ronsdorfer Rede bekannt geworden.
Weiter führte die Wanderung vorbei an Oelingrath, einem Ort der bereits 1471 in alten Karten Erwähnung fand, denn hier war eine alte Handelsstraße verzeichnet, die zum Transport der Kohle vom Ruhrgebiet nach Remscheid diente. Bevor man zum Ausgangspunkt Grund zurück kehrte, wurde noch die Ortslage Grüne - Teil des Stadtbezirks Lüttringhausen - passiert. Obwohl nur aus 3 Wohnhäusern, einer Falknerei und einem Tanzlokal bestehend, wurden bei den Wanderteilnehmern viele Erinnerungen wach, denn hier wurde beim Tanz so manche Freundschaft geschlossen.
Im Restaurant „Der Grund“ war schließlich das Ziel der Wanderung erreicht, und mit einem gemeinsamen Essen klang ein interessanter Wandertag durch kleine Hofschaften und abwechslungsreichen Wäldern des Bergischen Landes aus. Und bei den 26 „Wandersleuten“ des Clubs war man voll des Lobes über die Tour und Remscheids Norden.
Vom 2. bis zum 5. Juni 2011 fand wieder die traditionell im Juni stattfindende Clubreise des TGC Blau-Gold statt. 42 Clubmitglieder gingen bei strahlendem Sommerwetter auf die Fahrt ins Alte Land, einem Landstrich am linken Elbeufer zwischen Hamburg, Buxtehude und Stade.
Doch bevor es mit einer Stadtrundfahrt in Bremen, einschließlich einer Besichtigung des Marktplatzes, des Ratskellers und der Böttcherstraße - in der für den Norden typischen und traditionellen Backsteinarchitektur - einen ersten Höhepunkt der Reise geben sollte, hatten die Organisatoren Doris und Friedhelm Lombeck, sowie Reiseleiter Ernst-Otto Hagedorn mit einem Zwischenstopp für ein inzwischen obligatorisches und viel gerühmtes Picknick gesorgt.
Beeindruckend dann das 1405 im Stil der Weserrenaissance erbaute Rathaus mit dem berühmten Ratskeller. Die Kulisse wird ergänzt durch den über 1.200 Jahre alten, frühgotischen St. Petri-Dom. Schließlich gehören der Roland seit 1404, und die Bremer Stadtmusikanten - nach Grimms Märchen - seit 1951 zu den Wahrzeichen der Stadt. Dieses Ensemble des Marktplatzes der über 500.000 Einwohner zählenden Freien Hansestadt gehört seit 2004 zum Weltkulturerbe.
Die Stadtrundfahrt zeigte auch die ansehnlichen Bürgerviertel, die Parkanlagen und die vielfältige Industrie. Daneben besteht ein reiches Angebot an Kunst, Museen und Kultur. Erwähnenswert auch der Anteil an Wissenschaft und Forschung.
Über Worpswede, dem Künstlerdorf in den Niederungen des Flüsschens Hamme, inmitten des „Teufelsmoores“, ca. 30 Kilometer vor den Toren von Bremen, ging die Reise dann weiter nach Stade.
In einem Stadtrundgang durch Stade erfuhren die Reiseteilnehmer am nächsten Tag viel Wissenswertes über Stade, das Alte Land und die wechselvolle Geschichte.
Die ersten Siedler kamen bereits 1000 Jahre v. Chr. in die Gegend um Stade, und der erste Kolonisierungsvertrag datiert von 1113. Bis ins 13. Jahrhundert war Stade der einzige natürliche Hafen zwischen Cuxhaven und Harburg, und ein strategisch wichtiger Übergangsort über die Elbe. Hier traf die Handelsstraße, die als Ochsenweg von Jütland durch Schleswig-Holstein zum Stade gegenüberliegenden Fährhafen Itzehoe verlief, auf die zwei alten Fernhandelswege Richtung Paderborn und Hannover.
Der Name Altes Land weist auf die Besiedlungsgeschichte hin, hochdeutsch: „Altland“. Im Mittelalter verfügte das Alte Land über eine Selbstverwaltung. Seit 1972 gibt es den Landkreis Stade. Schwerpunkt der Besiedlung sind die elbnahen Gebiete. Sie haben den fruchtbarsten Marschboden, während zur Geest hin sich ein Moorgürtel anschließt.
Die Dörfer sind so genannte Marschhufendörfer, bei denen die Höfe an der Straße liegen und das Land gleich hinter den Höfen beginnt. So entwickelte sich aufgrund der Fruchtbarkeit des Bodens eine besondere bäuerliche Kultur. Im 17. Jh. wurde bereits auf 200 ha Obst angebaut. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. entwickelte sich der Obstbau zur dominierenden Nutzung. Heute ist es mit alleine 20 Millionen Apfelbäumen das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Europas.
Auf 10.700 ha reifen Äpfel, Kirschen, Birnen und Himbeeren. Ca. 70 % der Erträge resultieren aus dem Apfelanbau, und je 15 % von den Kirschen und den Beeren. Bei einer Fahrt mit dem Obstexpress durch die Apfelplantagen konnte man dazu viel Interessantes über den Apfelanbau und die zahlreichen Sorten erfahren. Und wie vielfältig Äpfel zubereitet werden können, erfuhren wir abschließend bei einer herzhaften Apfelsuppe.
Ein Highlight der Reise war sicherlich die Stadtbesichtigung in Hamburg. Einem Ort an der Alster, an dem Karl der Große bereits 810 ein Wehrlager errichten ließ, und der vermutlich schon ab dem 4. Jh. v. Ch. von sächsischen Stämmen besiedelt war.
Doch zunächst stand, ausgehend von den St.-Pauli-Landungsbrücken, eine Hafenrundfahrt mit einer Barkasse auf dem Programm. Beeindruckend die bis 2025 neu entstehende HafenCity, wo die alten Lagerhallen in Büro- und Wohnhäuser mit Restaurants und Museen umgebaut werden. Darunter mit der Elbphilharmonie das markanteste Projekt.
Nicht weniger bemerkenswert die Hafenanlagen mit den Ausrüstungswerften, den Trockendocks und den Container-Kais. Dazu werden alleine in diesem Jahr 161 Kreuzfahrtschiffe im Hafen erwartet.
Schließlich stand noch eine Stadtrundfahrt an Land an. Durch die zuvor vom Wasser aus gesehene Speicherstadt, durch Hamburgs Vororte mit Außenalster und Binnenalster und einer sehr schönen Innenstadt, mit dem 1897 eingeweihten neuen, im Neorenaissance-Stil erbauten Rathaus, mit dem auf einem Hügel über dem Hafen liegenden Wahrzeichen Hamburgs, der St. Michaelis-Kirche („Michel“). Der wunderschön renovierten und bedeutendsten Barockkirche Norddeutschlands. Und nicht zu vergessen, ein Bummel durch die prachtvollen Einkaufsstraßen.
Man hat den Eindruck, dass die wechselvolle Geschichte, mit Fremdherrschaft durch Dänen und Franzosen der Stadt nicht geschadet hat. Im Gegenteil, Hamburg hat mit seinen kulturellen Einrichtungen alles was man von einer Weltstadt erwartet.
Ein besonderes Vergnügen für Eisenbahn-Romantiker war die Fahrt mit der historischen Schmalspur-Eisenbahn von Bruchhausen nach Asendorf. Mit einem liebevoll restaurierten Dampfzug wurden die 8 Kilometer in 40 Minuten bewältigt. Bei der Fahrt durch eine schöne Landschaft bekam man eine Vorstellung von einer Zeit, als man noch in der dritten Klasse reiste.
Der Abschluss dieser vielfältigen und interessanten Reise fand in Bücken statt. Zunächst mit einem ausgezeichneten Spargelessen. Dann mit dem Besuch eines Spargelhofes, wo man von der Pflanzung bis zur Ernte und der verkaufsgerechten Aufbereitung des Spargels alles über dieses edle Gemüse erfuhr.
Und schließlich der Besichtigung der sehenswerten Stiftskirche St. Materniani et St. Nicolai zu Bücken. Die zwischen 1050 und 1350 erbaute Kirche beherbergt mit einem Triumphkreuz (1230), einer spätromanischen Steinkanzel (um 1250), dem geschnitzten Chorgestühl (um 1340), einem an den Lübecker Marienaltar erinnernden Flügelaltar (um 1510), und den spätromanischen farbigen Glasfenstern (vor 1250) wahre Kleinode.
Dass den Reiseteilnehmern die Reise gefallen hat, geht neben den lobenden Worten auch aus der Tatsache hervor, dass man sich auf der Rückfahrt bereits über mögliche nächste Reiseziele unterhielt.
In der Veranstaltungsreihe seiner Tanzsportturniere hatte der TGC Blau-Gold am Sonntag, den 29. Mai 2011 die Tanzsportler der Senioren II - Klassen (Teilnehmer ab 45 Jahre) in der Halle West zu Gast.
Während die Clubmitglieder die Halle mit einem Blumenschmuck in gelb zum ausgeschriebenen Frühlingspokal hergerichtet hatten, waren insgesamt 30 Turnierpaare bei schönstem Wetter zu den Turnieren der Klassen D bis A angereist. Wenn auch die Startfelder nicht die von Meisterschaften gewohnte Größe hatten, waren die Leistungen in allen Klassen jedoch beachtlich. Denn auch diese Turniere des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) waren mit Punkten und Platzierungen aufstiegsberechtigt. Und einen Frühlingspokal für die Sieger gab es zusätzlich.
Unter den 8 Paaren der D-Klasse tanzten auch die beiden Blau-Gold - Paare Volker Maier / Claudia Heckmann-Maier und Michael + Martina Strubert mit. Pokalsieger nach Langsamen Walzer, Tango und Quickstep wurden Rüdiger + Sabine Wolter vom Turnier-Tanz-Club Schwarz-Gold Moers. (Die Endrundenergebnisse sind auch im Ergebnisdienst unter Turnierergebnisse zu sehen).
In der C-Klasse setzten die Wertungsrichter Klaus Endrigkeit, Oliver Wöstenfeld (ab B-Kl. Wolfgang Kilian), Ralf Kraszkiewicz, Horst Strupp und Heinz-Werner Rohland - vom TGC Blau-Gold - nach spannendem Zweikampf Hermann Prangen / Birgit Wilk vom Grün-Gold Casino Wuppertal auf den 1. Platz.
Ca. 100 Zuschauer, darunter über 60 Gäste der „Geselligen Remscheider Spätlese“ mit ihren rührigen Organisatoren Maritta Ahlgrimm und Werner Franken, verfolgten die einzelnen Runden des Turniers wieder sehr aufmerksam.
In den Turnierpausen zeigten Kids der Tanzschule Wieber in Showeinlagen, als Kontrast zum Turnier, ihre rhythmischen Hip-Hop-Tänze.
Daneben gab es eine besondere und seltene Ehrung. Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft im TGC Blau-Gold erhielten Kornelia und Hans Rainer Isenberg vom Vorsitzenden Ernst-Otto Hagedorn die goldene Ehrennadel verliehen. Dazu gab es den obligatorischen Blumenstrauß. In der Laudatio wies Ernst-Otto Hagedorn neben der Zeit als aktive Tanzsportler des Clubs, auch auf das große Engagement hin, das beide dem Club gegenüber immer wieder aufgebracht haben. Der Beifall - nicht nur der anwesenden Clubmitglieder - war zugleich Bestätigung und Anerkennung für eine außergewöhnliche Mitgliedschaft.
Ein spannendes und gutes Turnier über Vor- und Endrunde lieferten sich die Paare der B-Klasse, das schließlich Holger + Iris Döring mit den meisten Einsen für sich entschieden. Beide kamen damit ihrem Ziel, dem Aufstieg in die A-Klasse, wieder ein Stückchen näher. Dass dieses Ziel realistisch ist, zeigte auch der gute Auftritt des B-Pokalsiegers in der anschließenden A-Klasse. Hier drückten jedoch Thomas + Cornelia Welter dem Turnier den Stempel auf. Ein Paar, das im November 2008 an gleicher Stelle noch im TNW-BSW-Pokal getanzt hat, und im vergangenen Jahr im März in Remscheid den Frühlingspokal in der B-Klasse gewonnen hatte. Die tolle Leistung im Turnier wurde in diesem Jahr mit dem Frühlingspokal in der A-Klasse belohnt.
Dass die Paare tänzerische Top-Leistungen zeigen konnten, lag schließlich auch an der Musikauswahl von Patrick Dummer, sowie an der umsichtigen Turnierabwicklung durch Beisitzer Heinz-Jürgen Rybka und des Protokolls durch Monika und Friedrich Baum.
So war die Anerkennung von den Tänzerinnen und Tänzern, und den zahlreichen Gästen für einen sportlich schönen Nachmittag ein gern gehörtes Dankeschön für das Veranstalter- und Helferteam. Es ließ die kurzfristigen Absagen einiger Paare - besonders der S-Klassenpaare - unverständlich und unwichtig erscheinen.
Es war in diesem Jahr die 38. Auflage von „Hessen tanzt“ in Frankfurt am Main, als sich am 21. und 22. Mai wieder über 7 000 Tänzerinnen und Tänzer aus dem In- und Ausland beim größten internationalen Tanzsport-Festival der Welt trafen.
Von den 94 Disziplinen, in denen im Deutschen Tanzsportsportverband (DTV) Tanzsportwettbewerbe durchgeführt werden (13 Altersklassen von Kindern bis zu den Senioren, 47 Startklassen in Standard und 32 in Latein, sowie 15 Startklassen in der Kombination - dazu kommen noch die 24 Startligen für die Formationen), veranstaltete der Hessische Tanzsportverband (HTV) mit seinen rund 330 Vereinen an den beiden Turniertagen insgesamt 68 Turniere.
Diese Turniere verteilten sich auf die Eissporthalle mit 8 Tanzflächen und einer Größe von insgesamt ca. 1.800 qm, und auf die in unmittelbarer Nähe liegende Fabriksporthalle mit 4 Tanzflächen.
Neben den vielen Helfern, die solch eine Veranstaltung erfordert, wurden alleine etwa 200 Mitarbeiter in den Turnierleitungen eingesetzt. Dazu kamen ca. 180 Wertungsrichter, zu denen vom TGC Blau-Gold auch Heinz-Werner Rohland (zum 11. Mal für Hessen tanzt nominiert) gehörte.
Bereits in den Kinder- und in den Junioren- Turnieren waren in Standard und in Latein beachtliche Leistungen zu sehen. Auffällig in der Jun. I C-Standard, wo ein Paar aus Dänemark mit - in diesem Alter - erstaunlichem Standard-Tanzen überzeugte. Neben einem großen Talent bestach die Schrittführung, und man konnte nur feststellen, die Kleinsten waren die Größten.
Alleine 8 Ranglistenturniere des DTV standen in den oberen Leistungsklassen in Frankfurt auf dem Programm. Und in den Turnierpausen gab es aus allen Sparten des Tanzsports beachtenswerte Showeinlagen. So kamen die zahlreichen Besucher schließlich „voll auf ihre Kosten“, obwohl der Eintritt in den Hallen frei war. Außerdem konnten sich die Tanzsport-Aktiven an den zahlreichen Verkaufsständen für Tanzsportbedarf über die aktuellen Trends informieren.
Es ist schon erstaunlich was Mitglieder des TGC Blau-Gold neben ihrem Engagement im Club noch so alles auf die Beine stellen. Dies trifft auch auf Christa Müller und Adolf Röhrig zu, die man zu den zahlreichen Multitalenten des Clubs zählen muss. Das wurde besonders deutlich, als in diesen Tagen das 10-jährige Bestehen der „Remscheider Denkerschmette“ in der Remscheider Presse entsprechend gewürdigt wurde. Gegründet wurde der „kultige Treffpunkt für Jedermann“ 2001 vom Vorsitzenden Reinhard Ulbrich, dem ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Remscheid. Und mit dem zwischenzeitlich leer stehenden Cafe Kotthaus wurden in Kremenholl auch die geeigneten Räume für den inzwischen eingetragenen Verein gefunden. Waren am Anfang die Presseclubs des vorigen Jahrhunderts das Vorbild, so hat sich das über die Jahre mit der zunehmenden Popularität stark gewandelt. Heute wechseln Treffs mit bekannten Künstlern, politischen Diskussionsrunden, Skatturnieren, Presseclubs, wissenschaftlichen Vorträgen, Jazz-Konzerten und vielen anderen breit gefächerten Veranstaltungen im Programm für Jedermann. Selbst für Privatveranstaltungen stehen die Räume zur Verfügung; mit der vom Verein betriebenen Gastronomie.
Nur eines ist in all den Jahren unverändert bestehen geblieben; das Team an der Spitze der Denkerschmette. Und dazu gehören mit Adolf Röhrig als zweitem Vorsitzenden und Christa Müller als Kassiererin, mit täglichen Dienstzeiten in der Denkerschmette zwei Mitglieder des TGC Blau-Gold. Adolf Röhrig, seit Jahren auch in unserem Club als stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister im Vorstand, und Christa Müller - mit ihrem Mann Karl-Heinz - immer zur Verfügung stehend wenn geeignete Helfer gebraucht werden.
Adolf Röhrig, Reinhard Ulbrich |
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Christa Müller als Engel und |
und Christa Müller |
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Adolf Röhrig in seiner Paraderolle |
mit einigen angesammelten |
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als Nikolaus |
Erinnerungsstücken |
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Foto: Roland Keusch, RGA |
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Foto: privat |
Nun würde diesem Bericht etwas fehlen, wenn nicht auch auf die gekonnten Rollenspiele eines Adolf Röhrig und der charmanten Assistenz einer Christa Müller eingegangen würde. Sowohl in der Denkerschmette wie auch beim TGC Blau-Gold zeugen davon zahlreiche Beispiele. So war zum Beispiel Schmunzeln angesagt, wenn der Nikolaus mit seinem Engel das Clubgeschehen des Jahres beleuchteten. Und Adolf Röhrig mit Tutu im Männerballett des Clubs gehörten ebenso zu den Highlights wie seine Rolle als Oberkellner „Adolfo“ (siehe Bildbericht).
Die Club-News, der Vorstand und die Mitglieder des TGC Blau-Gold gratulieren der Denkerschmette zum kleinen Jubiläum, und dem Führungsteam - mit unseren Club-Mitgliedern - zu einer beachtenswerten Leistung.
Für die Durchführung von Tanzsportturnieren hat der Deutsche Tanzsportverband (DTV) in seiner Turnier- und Sportordnung (TSO) klare und umfangreiche Regeln festgelegt, die den aktiven Sportlern einen fairen und alters- und leistungsgerechten Wettkampf sicherstellen, wobei die Strukturen im Tanzsport durch die Zugehörigkeit zum Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) identisch zu allen anderen Sportarten sind.
Zur Durchführung eines Turniers müssen Turnierleiter und Beisitzer eine Lizenz besitzen, die nach mehrtägiger Ausbildung mit anschließender Prüfung erworben werden kann. Um danach auch weiter auf dem aktuellen Stand des Sportgeschehens zu bleiben, muss jeder Lizenzinhaber im Zweijahresrhythmus Lizenzerhaltschulungen für Turnierleiter besuchen.
Ein solcher Lehrgang, an dem die Turnierleiter des TGC Blau-Gold - Ernst-Otto Hagedorn, Heinz-Werner Rohland und Heinz-Jürgen Rybka - teilnahmen, fand am Sonntag, den 13. März 2011 in Oberhausen statt.
Dabei standen die allgemeinen Regeln zur Turnierabwicklung ebenso auf der Tagesordnung wie die Kleidervorschriften, die Aufstiegsregelungen oder das Kombinieren von Startklassen. Einen breiten Raum nahmen auch die Übungsbeispiele zum Majoritäts- und Skatingsystem ein. Dies sind Rechenverfahren in dem für das Turnierergebnis nur die mehrheitlichen Bestwertungen, bzw. bei Punktgleichheit die besten Platzierungen in den einzelnen Tänzen verglichen werden. Obwohl dies im Turnier meist mittels Rechner geschieht, haben die Turnierleiter die Ausrechnung von Hand nachzuweisen.
Dies alles brachten die Referenten Daniel Reichling (Pressesprecher des DTV) und Andreas Picker (Jugendkassenwart des TNW) in angenehmer Art und mit Sinn für das Wesentliche auf den Punkt.
Dass das keine leichte Aufgabe ist, bei 13 Startgruppen von Kindern bis Senioren, bei 47 Startklassen in Standard und 32 in Latein, sowie 15 in der Kombination (von diesen 94 Startklassen stehen alleine 50 bei der danceComp vom 1.- 3. Juli in Wuppertal auf dem Programm), bei 5 Turniertänzen in Standard und 5 in Latein, dazu Discofox und Jazz- und Modern Dance (JMD), oder bei 24 Startligen im Formationstanzen (12 in Standard und 12 in Latein) von Kindern bis zur Hauptgruppe II (ab 35 Jahre) und 5 Ligen in JMD, ist einleuchtend. Und dazu kommen noch Mannschaftsturniere für Lizenzpaare und die Turniere im Breitensport (BSW).
Obwohl am 19. Januar mit dem Gesellschaftstanzen bereits das Vereinsjahr 2011 begonnen hatte, und die aktiven Tanzsportler schon ihre ersten Trainingsrunden gedreht haben, ist traditionell die Jahreshauptversammlung zum Jahresbeginn ein markanter Fixpunkt an dem Bilanz gezogen wird und an dem neue Ziele ins Auge gefasst werden.
Zunächst nutzten die Vorstand-Ressorts die Gelegenheit, den zahlreich erschienenen Mitgliedern einen Überblick über die im vergangenen Jahr für den Verein geleistete Arbeit zu geben.
So berichtete Vorsitzender Ernst-Otto Hagedorn über die Aktivitäten in Club und Tanzsportverband, über die zur Öffentlichkeitsarbeit zählenden angeschafften und bereits verkauften Fan-Artikel, über eine gelungene 4-tägige Clubreise nach Thüringen, über drei durchgeführte Turnier-Veranstaltungen, über eine allseits gelobte Weihnachtsfeier, und über einiges was ein Club-Vorsitzender so alles in reichem Maße zu erledigen hat.
Adolf Röhrig konnte in seinem Rechenschaftsbericht über die Finanzen des Clubs feststellen, dass die Ein- und Ausgaben aller Aktivitäten sich nahe am Haushaltsplan orientierten und ein fast ausgeglichenes Jahresergebnis brachten.
Manfred Sander hatte seine Berichterstattung der sich positiv entwickelten Pressearbeit gewidmet. Daneben ist es die Homepage des Clubs, die zurzeit mit gut 500 Besuchern im Monat für Schlagzeilen sorgt.
Es war eine interessante Zusammenfassung an Informationen und Hintergründen, die den Mitgliedern gegeben wurde; was schließlich neben der einstimmigen Entlastung des Vorstandes von den Mitgliedern mit Dank und Anerkennung und mit der Wiederwahl des Vorstandes bedacht wurde.
Mit einem Ausblick auf die geplanten Veranstaltungen im Jahr 2011, darunter zwei interessante Tanzsportturniere, schloss der offizielle Teil der Versammlung.